Hallo
Ich hätte eine Frage, gibt es unter euch Fahrer des Pino welche die Schaltung umgetauft hat, zb von 27 auf 30 Gänge oder umgerüstet auf eine elektronische Schaltung , zb andere Schalthebel, bei den Kettenblättern ist ja fast alles möglich, bei den Schalthebeln hapert es dann.
Oder wie beim Jubiläumsrad auf sram umgerüstet.
Uns geht es um das leichtere Bergfahrten, wollen aber auf der Ebene auch nicht wirklich was weglassen, wäre um Erfahrungen dankbar.
Danke Filmen 007
Aufrüsten pino
Moderator: Wildcate
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Re: Aufrüsten pino
Hallo Filmer007,
ich bin auch sehr neugierig, welche Umbauten so alle gemacht wurden. Das Thema scheint dich sehr zu beschäftigen, es gab ja auch in 2014 dazu hier einen Thread. Leider gibt es kein Zaubermittel, Bergfahren ist halt anstrengend . Bist Du schlapp, fährst du langsam, bist du fit, fährst du schneller. Die selbe Konsequenz: anstrengend, Schwitzen, atmen, feste in die Pedale treten etc. Manche mögen das mehr als andere, ohne Wertung, jeder ist halt wie er ist. Viele Rennradfahrer quälen sich gerne (Schlachtruf ist: quäl dich du Sau). Meine Stokerin und ich gehen jedes Jahr völlig untrainiert mit Gepäck auf Tour und machen keinen Bogen um die Regionen mit Steigungen. Dabei müssen wir uns beide aber echt anstrengen, und finden es auch noch toll. Neuerdings werden wir nicht nur von Rennradlern „stehen gelassen“, sondern auch von greisen E-Bikern überholt und milde belächelt. Alleine hast du keine Chance, einen Tandempartner über die Berge zu schaukeln, wenn er/sie nicht in einem Mindestmaß mitzieht. Mit der Übersetzung kannst du die Art der Qual bestimmen, tretet ihr gerne schneller oder langsamer, dafür mit mehr Kraft? Nach unten gibt es die Grenze der Geschwindigkeit, langsamer als 5kmh geht bei uns nur für wenige 100 Meter, sonst fallen wir um Wenns eng wird, setzt der Satz „ich glaube wir müssen schieben“ ungeahnte Leistungsreserven frei. Eine Nachrüstung mit einem Motor ist keine Schande, denkt mal drüber nach. Ansonsten bleibt die Herausforderung, eine Schaltung zu finden, die sauber schaltet und nicht in jedem Gang andere Geräusche macht, gaanz fein abgestuft ist und für Abfahrten und Bergfahren immer den richtigen Gang bietet. Bei uns ist das kleine vordere Kettenblatt der Granny-Gear und bleibt reserviert für besondere Herausforderungen. Er ermöglicht uns aber das Fahren bis zu unserer Stabilitätsgrenze, dh. runter bis ca. 4kmh. Der schaltet nicht immer sauber und ich musste schon öfter mit den Fingern nachhelfen. Damit haben wir aber unseren Frieden geschlossen, wenn es nicht gerade wieder mal rattert und knarzt, dann muss ich halt wieder nachjustieren....
Viele Grüße Martin
ich bin auch sehr neugierig, welche Umbauten so alle gemacht wurden. Das Thema scheint dich sehr zu beschäftigen, es gab ja auch in 2014 dazu hier einen Thread. Leider gibt es kein Zaubermittel, Bergfahren ist halt anstrengend . Bist Du schlapp, fährst du langsam, bist du fit, fährst du schneller. Die selbe Konsequenz: anstrengend, Schwitzen, atmen, feste in die Pedale treten etc. Manche mögen das mehr als andere, ohne Wertung, jeder ist halt wie er ist. Viele Rennradfahrer quälen sich gerne (Schlachtruf ist: quäl dich du Sau). Meine Stokerin und ich gehen jedes Jahr völlig untrainiert mit Gepäck auf Tour und machen keinen Bogen um die Regionen mit Steigungen. Dabei müssen wir uns beide aber echt anstrengen, und finden es auch noch toll. Neuerdings werden wir nicht nur von Rennradlern „stehen gelassen“, sondern auch von greisen E-Bikern überholt und milde belächelt. Alleine hast du keine Chance, einen Tandempartner über die Berge zu schaukeln, wenn er/sie nicht in einem Mindestmaß mitzieht. Mit der Übersetzung kannst du die Art der Qual bestimmen, tretet ihr gerne schneller oder langsamer, dafür mit mehr Kraft? Nach unten gibt es die Grenze der Geschwindigkeit, langsamer als 5kmh geht bei uns nur für wenige 100 Meter, sonst fallen wir um Wenns eng wird, setzt der Satz „ich glaube wir müssen schieben“ ungeahnte Leistungsreserven frei. Eine Nachrüstung mit einem Motor ist keine Schande, denkt mal drüber nach. Ansonsten bleibt die Herausforderung, eine Schaltung zu finden, die sauber schaltet und nicht in jedem Gang andere Geräusche macht, gaanz fein abgestuft ist und für Abfahrten und Bergfahren immer den richtigen Gang bietet. Bei uns ist das kleine vordere Kettenblatt der Granny-Gear und bleibt reserviert für besondere Herausforderungen. Er ermöglicht uns aber das Fahren bis zu unserer Stabilitätsgrenze, dh. runter bis ca. 4kmh. Der schaltet nicht immer sauber und ich musste schon öfter mit den Fingern nachhelfen. Damit haben wir aber unseren Frieden geschlossen, wenn es nicht gerade wieder mal rattert und knarzt, dann muss ich halt wieder nachjustieren....
Viele Grüße Martin
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Re: Aufrüsten pino
im Piemont, bei der Arbeit
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Re: Aufrüsten pino
Hallo filmer007,
Wir haben vorn das kleinste Kettenblatt gegen eins mit 22 Zähnen getauscht (weniger geht nicht). Damit sind etwa 8-10% Steigung im Kriechgang gut zu bewältigen, auf kurzen Abschnitten auch steiler. Kette und Umwerfer machen das ohne Schwierigkeiten mit. Der Sprung in der Übersetzung zwischen kleinem und mittlerem Blatt (22<->36) ist allerdings heftig, aber zu verkraften. Wenn die Steigung anhält, schalte ich lieber hinten etwas weiter nach außen, als vorn das Blatt zu wechseln. Wenn aber die Paßhöhe in Sicht kommt, kann man mit 36 Zähnen schon mal Schwung holen für die folgende Abfahrt...
Volkmar
filmer007 hat geschrieben:Uns geht es um das leichtere Bergfahrten, wollen aber auf der Ebene auch nicht wirklich was weglassen, wäre um Erfahrungen dankbar.
Wir haben vorn das kleinste Kettenblatt gegen eins mit 22 Zähnen getauscht (weniger geht nicht). Damit sind etwa 8-10% Steigung im Kriechgang gut zu bewältigen, auf kurzen Abschnitten auch steiler. Kette und Umwerfer machen das ohne Schwierigkeiten mit. Der Sprung in der Übersetzung zwischen kleinem und mittlerem Blatt (22<->36) ist allerdings heftig, aber zu verkraften. Wenn die Steigung anhält, schalte ich lieber hinten etwas weiter nach außen, als vorn das Blatt zu wechseln. Wenn aber die Paßhöhe in Sicht kommt, kann man mit 36 Zähnen schon mal Schwung holen für die folgende Abfahrt...
Volkmar
Re: Aufrüsten pino
Hallo Martin!
Danke für deine Schilderung, auch wir wollen noch ohne e- Hilfe auf die Berge, bei uns sind halt viele Steigungen, wir wohnen in Tirol. Umgerüstet haben wir schon vor 2 Jahren, das geht ganz gut, leider hat uns unser Händler der die Wartung macht, uns diesen floh ins Ohr gesetzt, er meinte im Herbst, ja da gibt es was neues das euch noch leichter nach oben bringt, eben die elektronische Schaltung vom rennradsektor her , das scheitert aber am Geld und an den nicht passenden schaltgriffen .
Es geht ganz gut bergauf, wenn Mann schon ein paar Kilometer gefahren ist und man im Rhythmus ist dann kann Mann schon ordentlich nach oben fahren, auf Asphalt leichter . Bremsen haben wir auch umgerüstet, Shimano großes Blatt was geht und mit Kühlrippen.
Sind echt super,
Wollt nur wissen was es Neues gibt.
Danke für deine Schilderung, auch wir wollen noch ohne e- Hilfe auf die Berge, bei uns sind halt viele Steigungen, wir wohnen in Tirol. Umgerüstet haben wir schon vor 2 Jahren, das geht ganz gut, leider hat uns unser Händler der die Wartung macht, uns diesen floh ins Ohr gesetzt, er meinte im Herbst, ja da gibt es was neues das euch noch leichter nach oben bringt, eben die elektronische Schaltung vom rennradsektor her , das scheitert aber am Geld und an den nicht passenden schaltgriffen .
Es geht ganz gut bergauf, wenn Mann schon ein paar Kilometer gefahren ist und man im Rhythmus ist dann kann Mann schon ordentlich nach oben fahren, auf Asphalt leichter . Bremsen haben wir auch umgerüstet, Shimano großes Blatt was geht und mit Kühlrippen.
Sind echt super,
Wollt nur wissen was es Neues gibt.
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Re: Aufrüsten pino
Tirol? Respekt Wir haben aktuell vorne 48-38-24, hinten 12-36.
Mit meinen angestaubten Physikresten bewaffnet habe ich mal gerechnet: Um unser Reisegewicht 180 kg bei 10% Steigung mit 5 kmh den Berg rauf zu treten, müssten wir bei 100% Wirkungsgrad zusammen 243 W leisten (ohne Gewähr). 130 W schaffe ich 30 min oder länger, ohne auf dem letzten Loch zu pfeifen. Der Rest ist dann für die Stokerin.
Mit meinen angestaubten Physikresten bewaffnet habe ich mal gerechnet: Um unser Reisegewicht 180 kg bei 10% Steigung mit 5 kmh den Berg rauf zu treten, müssten wir bei 100% Wirkungsgrad zusammen 243 W leisten (ohne Gewähr). 130 W schaffe ich 30 min oder länger, ohne auf dem letzten Loch zu pfeifen. Der Rest ist dann für die Stokerin.
Re: Aufrüsten pino
Mit der guten alten (16 Jahre!) Kreuzotter-Berechnungsseite - da fließen diverse weitere Parameter in die Rechnung ein - kommt man auf sehr ähnliche Werte (ich habe dort für deine Ausgangswerte ca. 270 W ermittelt).Martin63 hat geschrieben:... habe ich mal gerechnet: Um unser Reisegewicht 180 kg bei 10% Steigung mit 5 kmh den Berg rauf zu treten, müssten wir bei 100% Wirkungsgrad zusammen 243 W leisten (ohne Gewähr).
Interessant auch: wenn man dieselbe Steigung runterrollt mit gleichen Parametern, nur -10% Steigung und 0 W je Fahrer, erreicht man (ohne Bremsen) 87 km/h ! (Allerdings kann man bei "Tandem" nur ein Untenlenker-Renntandem eingeben. Verwendet man "Hollandrad" und das Gesamtgewicht der Fuhre, sind es 65 km/h)
Zuletzt geändert von Tom am 04.03.2018, 13:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Aufrüsten pino
Ich bin auch am überlegen, wir haben aktuell noch die Originalübersetzung vom Pino Tour 2011, 52-42-30, 11-34. Wir sind damit u.a. auch über den Furka (incl. komplette Campingausrüstung und Wassermelone). Es geht, war aber schon mühsam. Wobei ich nicht weiß, ob das nicht auch dem Alter geschuldet ist, das mühsam meine ich. 20 Jahre vorher bin ich mit Gepäck und klassischer 52-42 12-28 solche Strecken gefahren.
Was mich reizen würde, sind die neuen 2-fach Schaltungen, hinten 11-42, vorne 50 - 34 (Shimano XT). das neue XT-Schaltwerk schafft 47 Zähne Kapazität.
Was mich abhält: Ich müsste wohl auch das Tretlager wechseln, von Truvativ mit dem schönen Freilauf auf der linken Seite im Kettenblatt hin zu -- tja, muss man wohl mit Hase reden. Die verbauen jetzt ja eine ganz andere Kombination. Ist da der Stokerfreilauf wieder im vorderen Tretlager?
Eventuell teste ich auch erstmal, indem ich hinenumbaue und vorne ans bestehende Tretlager neue Kettenblätter anbaue.
Wie haben denn die, die vorne ein 22er angebaut habe das mit dem Umwerfer gelöst? Der Shimano Dura-Ace schaltet ja wohl nicht bis runter zu so kleinen Kettenblättern.
Gruß Frank
Was mich reizen würde, sind die neuen 2-fach Schaltungen, hinten 11-42, vorne 50 - 34 (Shimano XT). das neue XT-Schaltwerk schafft 47 Zähne Kapazität.
Was mich abhält: Ich müsste wohl auch das Tretlager wechseln, von Truvativ mit dem schönen Freilauf auf der linken Seite im Kettenblatt hin zu -- tja, muss man wohl mit Hase reden. Die verbauen jetzt ja eine ganz andere Kombination. Ist da der Stokerfreilauf wieder im vorderen Tretlager?
Eventuell teste ich auch erstmal, indem ich hinenumbaue und vorne ans bestehende Tretlager neue Kettenblätter anbaue.
Wie haben denn die, die vorne ein 22er angebaut habe das mit dem Umwerfer gelöst? Der Shimano Dura-Ace schaltet ja wohl nicht bis runter zu so kleinen Kettenblättern.
Gruß Frank
Alles hat drei Seiten: Eine positive, eine negative und eine komische.
Re: Aufrüsten pino
Hallo in die Runde!
Genau weiß ich hinten nicht auswendig was wir verbaut haben, kann auch nicht nachschauen, weil das Rad beim Händler steht, also bei unserem Pino von 2014 Allround konnten wir mit der original Bestückung nichts anfangen in den Tiroler Bergen.
Da haben wir dann gleich aufgerüstet, vorne runter auf 11- das kleinste was geht, hinten sag ich euch dann wenn ich nachschauen kann, umwerfer machte auch Probleme, da haben wir einen ganz altes Modell genommen etwas zurechtgebogen und unser Händler ist ein Freak beim einstellen der Schaltung, er war mal Rennrad Profi. Kurbel auf Mountainbike ausgetauscht.ja jedenfalls schaffen wir schon Steigungen von 15-18% zwar langsam aber wir schaffen es. Bei Schotter wird es schwierig weil da haben wir auch die Reifen ausgetauscht, etwas griffiger für hinten, man rutscht da dann nicht soviel.
Ja bergab da drück ich dann öfters die Augen zu, sitze nämlich nur vorne
Interessant wären die neuen Bestückungen der Pinos...oder das jubilauumsrad welche ja eine SRam drauf hatte, wobei da unser Händler sagt die bringt nix. .
Vielleicht kann Mann da mal auf einer Messe was testen.
Die Tabellen zum ausrechnen sind interessant, danke dafür .
Genau weiß ich hinten nicht auswendig was wir verbaut haben, kann auch nicht nachschauen, weil das Rad beim Händler steht, also bei unserem Pino von 2014 Allround konnten wir mit der original Bestückung nichts anfangen in den Tiroler Bergen.
Da haben wir dann gleich aufgerüstet, vorne runter auf 11- das kleinste was geht, hinten sag ich euch dann wenn ich nachschauen kann, umwerfer machte auch Probleme, da haben wir einen ganz altes Modell genommen etwas zurechtgebogen und unser Händler ist ein Freak beim einstellen der Schaltung, er war mal Rennrad Profi. Kurbel auf Mountainbike ausgetauscht.ja jedenfalls schaffen wir schon Steigungen von 15-18% zwar langsam aber wir schaffen es. Bei Schotter wird es schwierig weil da haben wir auch die Reifen ausgetauscht, etwas griffiger für hinten, man rutscht da dann nicht soviel.
Ja bergab da drück ich dann öfters die Augen zu, sitze nämlich nur vorne
Interessant wären die neuen Bestückungen der Pinos...oder das jubilauumsrad welche ja eine SRam drauf hatte, wobei da unser Händler sagt die bringt nix. .
Vielleicht kann Mann da mal auf einer Messe was testen.
Die Tabellen zum ausrechnen sind interessant, danke dafür .
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