Pinoforum

Hallo,

an unserem Pino Allround von 2009 rostet es am Lenker. Betroffen ist ein ca. 5cm langer Bereich oberhalb der Schweißnaht. Das Rad wird nicht im Winter gefahren und selten bei schlechtem Wetter und steht immer im trockenen Keller. Auf der anderen Seite des Lenkers sieht man noch keinen Rost aber der Lack wellt sich an gleicher Stelle auch schon etwas. Denkt ihr es macht noch Sinn den Lack abzuschleifen und den Rost zu entfernen? Oder ist das vermutlich von innen durchgerostet? Lack ist keine Beschädigung zu erkennen. Kann es sein, dass im Lenker über längere Zeit Wasser steht und es dadurch rostet?

Danke, Grüße

Tobias

Bei unserem Stahlpino ist Rost an’ner Scheuerstelle links und rechts am Lenker, wo die Lenkertasche aufliegt. Dazu habe ich mir bisher keine Gedanken wegen Durchrostung gemacht - sieht alles noch sehr stabil aus…

Also wenn du einen Fahrradhändler fragst würde der dir sagen: Bloß nicht weiterfahren und SOFORT austauschen.

Einen Expertenrat wirst du hier nicht bekommen. Ich würde mir keine akuten Sorgen machen, aber mich ohne Druck um einen neuen Lenker bemühen. Schon deshalb, weil es diese Lenker womöglich nicht mehr (lange) von Hase geben wird und einen 0-8-15 Lenker von der Stange passt nicht. Ist aber dann ein Hasepreis

LG Uli

Abschleifen wird vermutlich keine Heilung bringen. Die alten Lenker neigen dazu ab den ersten Tagen unter dem Lack zu rosten, Hase hat da mindestens bis Ende 2016 null Rostvorsorge angebracht. Die Folge ist Rost sowohl innen, als auch an den Klemmstellen, als auch unter dem Lack. Bei dem Alter deines Lenkers werden die Roststellen beliebig tiefe "Warzen" unter dem Lack bilden, die du mit schleifen oder sandstrahlen eher nicht weg bekommen würdest. Woher auch immer der Rost kommt, Kondenswasser im Lenker, Altmetall im Stahl, Luftfeuchte.....

Ich würde auch erstmal nicht in akute Panik verfallen, aber dann doch einen neuen Lenker besorgen.

Danke für die Infos, hatte ich leider so schon vermutet. Ich denke ich werde die Tage mal ums Eck beim Pinohändler vorbeischauen und fragen wann er es machen kann.

Habe meine Roststellen mit Caramba gereinigt, abgewischt und dann dort Leinöl aufgetragen, das verhärtet nach einiger Zeit und bringt einen Schutz. Hat mir ein Freund so geraten. Das schadet nichts, und seit 2 Jahren sehen die Stellen der typischen Rostbeulen ganz gut aus, also kein Wachstum. Was innen los ist, weiß man natürlich nicht.

Ich kenne Caramba nur aus den 70ern und 80ern.
Allerdings ging das damals so, dass bei Auftragen von Caramba auf eingerostete Schrauben diese zwar aufgingen, aber immer in der Art, dass sie dann ab waren. Die letzte, die ich so abdrehte, war immerhin eine M 12.
Seitdem lasse ich die Finger davon.
Vielleicht wurde Caramba in den letzten Jahrzehnten besser?.

Hallo Tobias,

so wie das für mich aussieht ist es eher Rost von aussen (Rost auf der Schweißnaht).

Ich würde mir da noch nicht zu viel Gedanken machen. Sauber abschleifen. Auch an den von dir verdächtigten Stellen mit Wölbungen unter dem Lack.
Dann siehst du wie tief der Rost überhaupt sitzt. Ob es wirklich Löcher gibt oder nur oberflächlich ist. Ich gehe eher von oberflächlich aus.
Dann sehr gut reinigen mit Azeton (Achtung giftig) z.B. und dann mit Rostumwandler und Grunddierung vor dem Lackieren behandeln.

Sieht dann wieder gut aus und hält die nächsten Jahre.
Kleine Bastelarbeit fürs Wochenende.

Viele Grüße
Jo