Kurbeländerung bei Rohloffumrüstung

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Ostalbpinaut
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Kurbeländerung bei Rohloffumrüstung

Beitragvon Ostalbpinaut » 20.01.2008, 11:23

Aloahe !
Nachdem ich schon Jahre in Eurem tollen Forum lese und ich es nach ca. 97 Versuchen schaffte mich anzumelden gleich eine Frage. Haben uns zu Weihnachten ein neues Pino gegönnt. Wenn ich auf Rohloff umrüsten will, muß ich an der Kurbel hinten rechts etwas an der Kettenblattlage ändern oder kann ich die 2 großen einfach in der jetzigen Position weiternutzen ?

oli
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Beitragvon oli » 20.01.2008, 22:02

Hallo,

Du kannst die beiden großen Kettenblätter mit der Rohloff nutzen.

Schöne Grüße

Oli

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Beitragvon Bluepino » 21.01.2008, 10:44

Ja, ist nicht einfach hier reinzukommen ;-)
Den Roloff-Umbau habe ich an meiner HP StreetmachineGT, wo auch das Schaltwerk ausgebaut wurde, ich kann jetzt bei Bedarf von Hand (Fuß) zwischen den zwei grossen Blattern (48 und 52 )wählen, der Roloff-Kettenspanner gibts ja her...in der Praxis habe ich bisher aber nur das Grosse 52(er) aufgelegt, an (sehr) steilen Bergen ..schiebe ich lieber die Räder, das belastet den ganzen Antrieb dann auch nicht so sehr man fällt dabei ja auch trotz hoher Trittfrequenz beinahe um.
Ausserdem habe ich habe auch mit meinen 95kg Lebengewicht und schon mal eine Torpedo 7Gang Nabe auf kleine Gängen kaputt pedalt...
...also die 14Gang Roloff deckt locker alles ab...beim Pino ist das ne tolle Sache.. kenn ich (leider) nur von Leihpinos....
Unser Pino 1 hat 3x7 Sram welche ich im Vergleich zur Shimano..oder so- Kettenschaltungen schon als 70%Roloffkomfort empfinde und nur einen Bruchteil gekostet hat. Man kann mit 1.Gang Nabe(Im Stand schaltbar) und 7.Gang Kette locker mit dem Pino an den Ampeln starten.
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Re: Kurbeländerung bei Rohloffumrüstung

Beitragvon MadFreddy » 21.01.2008, 16:38

Hallo!

Ostalbpinaut hat geschrieben:Aloahe !
Nachdem ich schon Jahre in Eurem tollen Forum lese und ich es nach ca. 97 Versuchen schaffte mich anzumelden gleich eine Frage. Haben uns zu Weihnachten ein neues Pino gegönnt. Wenn ich auf Rohloff umrüsten will, muß ich an der Kurbel hinten rechts etwas an der Kettenblattlage ändern oder kann ich die 2 großen einfach in der jetzigen Position weiternutzen ?


Es gibt von Rohloff Angaben, welches maximale Verhältnis von Kettenblattzähnen zu Ritzelzähnen zugelassen ist:
Kleinste zulässige Kettenübersetzungen (Standard):
40/17, 38/16, 36/15, 32/13 (Übersetzungsfaktor 2,35)
Personen über 100 kg/Tandem:
42/17, 40/16, 38/15, 34/13 (Übersetzungsfaktor 2,50)
(gefunden unter: Technische Daten)

D.h. also daß du die beiden großen Blätter wohl von der Kettenlinie her nutzen kannst (so verstehe ich zumindest olis Kommentar), aber nach Rohloff müsstest du wohl kleinere Blätter montieren bzw. dürftest nur das mittlere fahren, um keine Garantieprobleme bei etwaigen Getriebeproblemen zu kriegen.

Grüße,
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Beitragvon Globecyclers » 03.03.2008, 10:17

Hallo,

wir haben im Herbst auf Rohloff in Kashgar, China umgestellt.
Fahren jetzt 2 Kettenblätter vorne: 42 + 52 : 17 hinten.

Auf der fiesen Piste bergauf unter voller Last würde ich das 42er Blatt fast als unverzichtbat einstufen.

Können Rohloff aber nicht unbedingt empfehlen. Bergauf schaltet sich die Rohloffnabe unseres erachtens unter voller Beladung nicht so gut. Besonders auf schlechter Piste und wenn es steil ist. Die Rohloffnabe, würden wir sagen, ist nur bedingt für das Pino geeignet, da das Pino (mit Freilauf) keinen wirklichen absoluten Totpunkt hat wie bei anderen Rädern.

Manchmal legte sich deswegen beim Schalten am Berg der schwerste Gang 14 ein (wie Rohloff auch in der Anleitung schreibft). Dann verliert man Schwung, was ätzend ist. Man kann auch aufhören zu treten und die Pedale für einen kurzen Moment blokieren was genau so nervend ist, da man ebenfalls Schwung verliert.

Auf Asphaltierten Strassen, oder ohne volle Ladung ist das Schalten jedoch weniger problematisch.

(P.S. Beim Fahren in Tibet hatten wir ausserdem morgens bei Minusgraden fast täglich das Problem, dass Gang 4 und Gang 6, manchmal auch Gang 7 im Leerlauf landeten.)
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Beitragvon pinolino » 04.03.2008, 08:16

moin,
die Einschränkungen, die Rohloff macht dienen dazu die maximalen Antriebsmomente in ihrer Nabe im Rahmen zu halten. Größere Übersetzungen gehen immer.
Wenn man 42:17 montiert und obendrein noch das 52er Blatt verwendet, stellt das also kein Problem dar.
Zum Thema schalten unter Last: kenne mich mit Rohloff nicht aus, würde aber auch bei Kettenschaltungen niemals unter (Voll-)Last schalten. (Da kann man sich schön die Kette zertreten und dadurch Lustige Manöver auslösen).
Grüße,
joerg

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Beitragvon MadFreddy » 04.03.2008, 09:00

pinolino hat geschrieben:moin,
die Einschränkungen, die Rohloff macht dienen dazu die maximalen Antriebsmomente in ihrer Nabe im Rahmen zu halten. Größere Übersetzungen gehen immer.
Wenn man 42:17 montiert und obendrein noch das 52er Blatt verwendet, stellt das also kein Problem dar.

Joerg,
da muß ich dir Recht geben - ich hatte da irgendwie einen Dreher im Hirn und dachte offenbar, daß ein größeres Kettenblatt mehr Drehmoment am Hinterrad zur Folge hätte... dabei weiß man doch aus Erfahrung, daß beladen am Berg das kleinste Kettenblatt immer noch zu groß ist :mrgreen:

Grüße,
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Beitragvon H-K » 04.03.2008, 18:49

pinolino hat geschrieben:Zum Thema schalten unter Last: kenne mich mit Rohloff nicht aus, würde aber auch bei Kettenschaltungen niemals unter (Voll-)Last schalten. (Da kann man sich schön die Kette zertreten und dadurch Lustige Manöver auslösen).


Normalerweise soll man ja bei der Rohloff unter Vollast schalten können. Aber ich bekomm das auch nicht hin. Soviel Kraft hab ich garnicht im Handgelenk :lol:

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Beitragvon Ich » 05.03.2008, 09:45

Ich hatte mal leihweise ein Rad mit Rohloff für ein paar Wochen und war danach wirklich nicht mehr überzeugt von der Dose! Meine Kettenschaltung läßt sich viel gleichmäßiger schalten und ich hatte das Gefühl, dass ich immer richtig aussetzen musste zum Schalten. Da ich sehr häufig einen Kinderanhänger zog war das besonders beim Anfahren echt nervig, da wesentlich anstrtengener. Dazu kommen die doch relativ starken Betriebsgeräusche...
Aber vll bin ich auch nur zu blöd gewesen das Ding ordentlich zu bedienen ;-)
Gruß
Bene

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Rohloff braucht etwas.....->ein totaler Rohlofffan!!

Beitragvon Bluepino » 05.03.2008, 12:31

Also in den ersten 500km hatte ich auch so einen leicht negaiv gefärbten Eindruck....aber mit etwas (Schalt-)Erfahrung und Gefühl weis man wann man wie..auch unter Last wohin schalten kann..im Stand z.B immer 1-14 und wieder runter..Nach 500km ließ sich meine Rohloff wie geschmiert schalten, hat jetzt fast 6000 km unter der Streetmachine , welche die ersten 2000km mit Shimano gelaufen hat.....seit Rohloff dran ist, hab ich damit keine schwarzen Hände mehr gehabt und das Kettensystem ist auch noch Original:)....trotz mäßiger Pflege :oops: .
Die ganzen benötigten Ersatzteile für Shimano wurdenam Ende bei der KM-Leistung das selbe kosten und sind vielleicht schon wieder Schrott...besonders wenn der Umwerfer mit irgendwas Kontakt (Stock oder so..)bekommt..verbogen ist usw.....immer schwarze Hände.. :x und dann vielleicht noch das Ausfallende verbogen ist...siehe Globcyclers.de im Iran, wenn ich mich recht entsinne.....
Ausser der abgenutzten Squadrolle(gibts beim Pino nicht) siehts aus als ob es noch ne ganz Weile halten wird.
Unsere Pino1 sind mit Sram 3Nabex7Kette ausgestatten,.... ..aber das habe ich oben schon geschieben...
Anmerkung:
Fürs Pino mit Rohloff fehlt mir (noch) die soziale Qualifikation....leider. :(
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Beitragvon Globecyclers » 06.03.2008, 04:19

Noch zum Thema Schalten unter Volllast:

Uns geht es gar nicht um Schalten unter "Vollast". Auch bei Shimano haben wir nie unter Vollast geschaltet. Trotzdem ging alles irgendwie viel flüssiger, der Geschwindigkeitsverlust beim Schalten bergauf war unmerklich. Jetzt mit Rohloff ist er unangenehm.

Und 800 Euro muss man ja auch erst mal für Shimanoteile ausgeben...
(Nebenbei: Unsere Shimano Ultregra Kette sind wir auch 10.000 km gefahren ohne Probleme...)
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Beitragvon Matthias » 09.09.2008, 18:58

Die Rohloffnabe schaltet in den Leerlauf, wenn die Spannung der Seilzüge zu hoch ist---sie verkürzen sich bei tiefer Aussentemperatur und werden in der Sonnenwärme wieder länger.
Die Erfahrung habe ich mehrmals im Winter gemacht.
Ähnlich, wie der Umwerfer am Rennrad: früh morgens schleift er und ich justiere nach und mittags in der Wärme wieder zurück.
Lösung: an der "Klick/Schaltbox" die Zugspannung nachjustieren; am Griff merke ich, dass genug Seilspiel da ist, wenn ich ihn etwa einen halben Schritt weiter bewegen muss, bis der nächste Gang einrastet.

Grüsse.
Matthias

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Beitragvon Matthias » 09.09.2008, 19:04

P.S.:
Kristalli und ich rufen uns zum Rohloffschalten zu:"Schalte", damit wir gleichzeitig kurz die Last wegnehmen können, ohne Tempo zu verlieren.
Kristalli merkt in der Stokerposition oft auch vorher, wann ich schalten werde.

Matthias


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