Newbie Frage: Freilauf

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

Hosenzipfel
Dreiradfahrer
Beiträge: 2
Registriert: 08.09.2006, 18:26
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Klein Hansdorf

Newbie Frage: Freilauf

Beitragvon Hosenzipfel » 08.09.2006, 18:35

Tag erstmal,

meine erste Aktivität hier im Forum. Ich trage mich mit dem Gedanken ein Pino zu kaufen; bislang fahre ich mit meiner Freundin gerne und viel Normalotandem, sprich ein Cannondale Road.

Wer hat beim Pino denn alles einen Freilauf? Der Sitzend-/Liegende kann aufhören zu treten, soweit hab ich es verstanden. Kann auch der Sitzend-/Liegende treten und der hintere die Beine hängen lassen?

Beim normalen Tandem erscheint mir der absolute Gleicheklang im Tritt besonders wichtig, um ein harmonisches ruhiges Fahren zu erreichen. Wie sieht das beim Pino aus, wo die beiden Fahrer ja meist nicht in der gleichen Phase treten?

Vielleicht kann mir jemand auf die Sprünge helfen.

Danke und Gruss

Tilli

Benutzeravatar
MadFreddy
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 243
Registriert: 07.11.2005, 13:10
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Erlangen

Beitragvon MadFreddy » 09.09.2006, 17:25

Hallo!

Willkommen auf dem Forum!
Zu deiner Frage: beim Pino kann der Vordere aufhören zu treten, was bei vielen Dingen praktisch ist: Karten lesen, Brote schmieren, Fotos machen und (das finden wir besonders praktisch) beim genauen Um-die-Ecke-zwischen-den-Pfosten-hindurchzielen kann der Hintere genauer dosieren wann und wieviel Vortrieb kommt.
Der Hintere muss allerdings immer mittreten, wenn der Vordermann strampelt, da führt kein Weg dran vorbei, da die vordere Kette über die Tretachse des Hintermannes an den hinteren Teil des Antriebs gekoppelt ist.

Die starre Phase wie beim normalen Tandem ist nicht wirklich wichtig, m.E. liegt das zumindest teilweise daran, daß die Tretbewegung des vorderen waagrecht geht und der hintere den deutlich besseren Hebel zum Gleichgewicht halten hat. Nur an sehr steilen Bergen merkt man vielleicht was, wenn man außer Phase ist, aber uns hat es bis jetzt nicht gestört.

Grüße,
Frieder
Hardware:
1/2 Pino,
Trekkingrad,
ZOX26 Liegerad,
Motorisierter Pino-Transporter

Benutzeravatar
Wildcate
Unkrautvernichterin
Beiträge: 343
Registriert: 07.11.2005, 09:08
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Erlangen
Kontaktdaten:

Beitragvon Wildcate » 09.09.2006, 17:40

Kleiner Nachtrag:
zumindest beim Anfahren stellt bei uns jeder die Pedale in die bevorzugte Anfahrstellung, also so, daß mit dem ersten Treten maximale Kraft ausgeübt wird (stärkeres Bein kurz unter/hinter dem oberen Totpunkt). Damit stehen die Pedale mehr oder weniger ähnlich.
Wenn wir fahren und ich kurz aufgehört habe, zu treten, kommen wir schon außer Phase, wenn beide aber einigermaßen rund treten und keine superdicken Gänge pressen, fällt das nicht auf.

Liebe Grüße,
Kati

Hosenzipfel
Dreiradfahrer
Beiträge: 2
Registriert: 08.09.2006, 18:26
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Klein Hansdorf

@Wildcate

Beitragvon Hosenzipfel » 09.09.2006, 18:58

Danke für Eure Stellungnahmen; wie regelt Ihr das beim Anfahren? Der Hintere stellt sich in den Rahmen und fixiert das Rad, während der vordere schon aufsteigt und einklickt. Dann fährt der Hintere ganz normal an?

Gruss Tilli

Habe heute die Prospekte von Hase bekommen. :-) das Pino Titan liegt ja doch bei heftigen 7.500 Tacken. Nicht schlecht.

Benutzeravatar
MadFreddy
Prof. p. i. n. o.
Beiträge: 243
Registriert: 07.11.2005, 13:10
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Erlangen

Beitragvon MadFreddy » 09.09.2006, 19:56

Hallo!

Zum Losfahren setze ich mich auf den Sattel, ein Fuß am Boden, den anderen meistens schon eingeklickt - dann setzt sich mein Stoker hin, klickt ein und los gehts. Nach etwas Eingewöhnen geht das wunderbar, ohne Wackeln und fast ohne Nachdenken.

Und ja, das Pino Titan ist richtig heftig, dafür aber auch wirklich leicht :mrgreen:

Frieder
Hardware:

1/2 Pino,

Trekkingrad,

ZOX26 Liegerad,

Motorisierter Pino-Transporter

Gast

Beitragvon Gast » 09.09.2006, 22:32

Hallo Till,

wir spielen auch mit dem Gedanken ein Pino zu kaufen, vielleicht können wir eine "Kaufgemeinschaft" bilden um die Konditionen etwas zu verbessern.

Meine Mailadresse: kkar_sten (at) hotmail.com

Gruß
Karsten

Benutzeravatar
jodi2
Site Admin
Beiträge: 662
Registriert: 02.06.2005, 10:09
Pinotyp: ohne Pino
Wohnort: Darmstadt und Frankfurt

Beitragvon jodi2 » 11.09.2006, 16:31

Wer hat beim Pino denn alles einen Freilauf? Der Sitzend-/Liegende kann aufhören zu treten, soweit hab ich es verstanden. Kann auch der Sitzend-/Liegende treten und der hintere die Beine hängen lassen?

Beim normalen Tandem erscheint mir der absolute Gleicheklang im Tritt besonders wichtig, um ein harmonisches ruhiges Fahren zu erreichen. Wie sieht das beim Pino aus, wo die beiden Fahrer ja meist nicht in der gleichen Phase treten?

Wie Frieder schon sagte, der Gleichklang ist beim Pino nicht entscheidend. Und der Freilauf hat viele Vorteile bzw. Annehmlichkeiten.

>Der Hintere muss allerdings immer mittreten, wenn der Vordermann strampelt, da führt kein Weg dran vorbei,

Jein. Da der Rahmen des Pinos sehr niedrig ist (anfangs fand ich das immer etwas komisch bzw. statisch ungeschickt, inzwischen weiß ich es zum Aufsteigen zu schätzen und kleinere Captains sind sicher auch froh drum), kann der Captain die Füße bequem auf das Oberrohr stellen und dort auch mal länger lassen. So der Stoker das mitmacht, bei uns geht das nur bergab oder ab 40km Rückenwind... ;-)

>wie regelt Ihr das beim Anfahren? Der Hintere stellt sich in den Rahmen und fixiert das Rad, während der vordere schon aufsteigt und einklickt. Dann fährt der Hintere ganz normal an?

Genau. Das ist aber nur ohne Ständer die "Zwangsprozedur". Mit Ständer kann der Vordere völlig unabhängig vom Hinteren Aufsteigen und sich nochmal die Nägel machen oder Absteigen...

>Habe heute die Prospekte von Hase bekommen. das Pino Titan liegt ja doch bei heftigen 7.500 Tacken. Nicht schlecht.

Ich fand es anfangs nur teuer, inwzischen finde ich es ziemlich lächerlich. Ich habe ein paar sehr aktive Liegeradfreunde, die auch selber Liegeräder in Kleinserien konstruieren/bauen bzw. Rahmen in Auftrag geben und die schütteln immer wieder den Kopf, wie man so einen Preis für eine völlig fast identische Radkonstrukion nur mit einem leichteren edlen Rahmenmaterial und ein paar einfachen Leichtbauteilen nehmen kann. Unabhängig davon, ob der erhebliche Mehrpreis für Herstellung oder Material gerechtfertigt ist, eine richtige Raceversion müßte noch vor dem Gewicht vor allem eine Race-mäßigere und aerodynmaischere Konstruktion bieten, also z.B. tiefer, mehr Tretlagerüberhöhung vorne, etc. Bei diesem Preis eigentlich eine Race-Konstruktion und Leichtbau.

Grüßle
Jo


Zurück zu „sonstiger Schrauberkram (was oben nicht rein passt)“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 15 Gäste