Der (Alp-)Traum vom Fliegen

Touren mit Pino, Tandem, Normalrad und Transportfragen mit Bahn, Auto, Flieger

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Der (Alp-)Traum vom Fliegen

Beitragvon Wildcate » 11.04.2006, 13:49

Hallöchen Pinofreunde,

jetzt sind wir wieder da aus unserem Spanienurlaub... der Urlaub war schön (wenn auch bergiger als erwartet), aber definitiv das erste, einzige und allerallerletzte Mal, daß wir mit unserem Pino geflogen sind.
Obwohl liebevoll verpackt (Pedale abgeschraubt, Lampen und Stokerklingel abgeschraubt, Stokergriffe nach innen gedreht, silberne Lenkerteile umgedreht und mit Griffen nach unten innen wieder festgeschraubt, das Ganze kräftig mit Pappe und Luftpolsterfolie eingepackt) kam unser Rad in Sevilla mit verbogenem Kettenblattschutz für den Stoker an (ließ sich mit Zange zurückbiegen, nicht soooo schlimm) und mit einer gebrochenen Zuleitung für die hintere Bremse. Letztere konnten wir mit knapper Not in Sevilla reparieren lassen, es gibt dort genau einen Fahrradladen, der Maguras flicken kann - allerdings war es pure Glückssache, daß er ein Wartungskit für Magura-Felgenbremsen in der Hydraulikversion hatte, das einigermaßen passend war - zusammen mit einem normalen Hydraulikschlauch jedenfalls genug für eine provisorische Reparatur, so daß wir fahren konnten.
Richtig übel war aber der Rückflug. Diesmal haben wir den Lenker abgemacht und hinter dem Sitz verstaut, ansonsten ähnlich wie vorher, mit viel Pappe und Folie das Rad verpackt und alle empfindlichen Teile geschützt. Resultat: Lowrider extrem verbogen, Stokerantrieb total verbogen und Delle mit Riß im Rahmenrohr vorne. Wir fragen uns noch immer, wie das passiert sein kann, das Rad muß mit richtig viel Kraft irgendwie als Hebel verwendet worden sein. Das Rad wird morgen zu Hase transportiert... :cry:
Wir fliegen definitiv nie wieder mit unserem Tandem!

Grüße,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 18.04.2006, 16:42

Ne, oder? Das wichtigste/schlimmste les ich erst jetzt, nach schlauen und zu spät kommenden Tips für Taschen und Flaschen... :shock:

Gibt es schon Neuigkeiten von Hase? Reparaturkosten/Kostenvoranschlag, was muß/mußte alles gemacht werden?
Und wie sieht es mit Haftung der Airline dafür aus?
Was war es für eine Airline, was für eine Maschine (falls Ihr das wißt)?

Hydraulikbremsen sind auch aus diesem Grund nicht grade meine besten Freunde, am ersten Rad an dem ich welche hatte (ein Langlieger) waren die Leitungen ungeschickt verlegt und nach meinen ersten 50km mit dem neuen Stück hab ich mich auf die Nase gelegt, nachdem mir eine Leitung entweder beim Aus- und Einsteigen aus dem Zug oder auf einem (normalen) Feld- oder Waldwege an einem Ast oder Busch abgeknickt wurde. So einen schlagartigen Totalausfall hat man mit mechanischen Bremsen nie und wenn, kann man meist selbst reparieren oder jeder noch so schlechte Radladen. Aber wer hat auf Reisen einen ganzen Hydraulik-Wartungskit dabei und welcher Radladen im Ausland hat das schon?
Die Rückflugerfahrung ist dann aber der Hammer, dafür können auch Hydraulikbremsen wenig. :shock:

Eine dumme Frage: War das Rad fahr- bzw. schiebbar und noch als Rad erkennbar oder war es eher ein Paket? Ich hab schon öfter die Erfahrung bei Normalrädern gemacht (und es einmal auch aus dem Flieger heraus gesehen), daß ein zu gut bzw. zu packetähnlich verpacktes Rad oft saumäßig behandelt und herumgeschmissen wird (einmal aus 2-2,5m Höhe von der Ladefläche auf den Asphalt geworfen), ein kaum bzw. nur wenig verpacktes Rad, das noch schieb- und erkennbar ist, dagegen besser, ich denke mir, weil die Leute sehen "Das ist ein Rad und kein Koffer, das können wir nich so rumschmeissen wie 'n Samsonite..."

Mist Mist Mist. Für Euch und für uns auch, denn wir wollten eigentlich so einige Ziele die nächsten Jahre mit dem Pino anfliegen, manche nähere nur aus Bequemlichkeit und Geiz (Ryanair...), andere wie Neuseeland oder Ecuador mangels Alternativen. Und wir dachten zunächst etwa ähnlich zu verpacken wie Ihr...
Also gar nicht Fliegen oder nur mit selbstgebauter Monstertransportkiste??? :-(

Teilnahmsvollen Gruß
Jo & Betty

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Beitragvon jodi2 » 18.04.2006, 17:08

p.s. Ich würde trotz allem Drama die Flinte vielleicht noch nicht völlig und für alle Zeiten zum Fliegen ins Korn werfen.
Das einzige "fliegende" Pino, das ich bisher kenne, war hier:
www.pinos-on-tour.de
Vielleicht kann man die mal genauer fragen, wie sie den Transport gemacht und geplant haben. Scheinbar war es nur ein Rad(papp)karton.
Ich weiß noch von ihrem Diavortrag, daß das Pino wohl ziemlich zerlegt war (sie wurden mit dem PickUp von/zum Flughafen gebracht) und das Rad wurde vorher/nachher einige Stunden auf- bzw. abgebaut und insgesamt hatten sie meines wissens auf keinem Flug Probleme, obwohl sie und Pino vermutlich sogar noch umsteigen mußten.
In der Tandemmailingliste und auf diversen vor allem englischsprachigen Webseiten wurde das Thema Rad und Flieger zwar schon öfter diskutiert, aber erstens meist mit Solorädern, nur selten mit Tandems, nie mit Pinos und zweitens ist das wohl je nach Region und Airline völlig verschieden, innerhalb der USA mit US Airlines ist es anders als außerhalb und mit europäischen Linien wieder anders und in Asien wieder ganz anders. Sprich, wenn einer von probemlosen Tandem/Pinotransporten von Los Angeles nach New York berichtet, muß das für uns Teutonen hier noch nicht viel Bedeutung haben...
In der Tandemmailingsliste hatte einer eine monströse schwere ziemlich unverwüstlich aussehende Sperrholzkiste mit Metallrahmen für ihr Tandem gebastelt. Ich fand das damals noch lächerlich, man muß damit praktisch immer mit einem Spezialfahrezug zum Flughafen und am Zielflughafen diese Monsterkiste irgendwo lassen, aber angeblich ging damit schon vielfach alles gut und jetzt scheint es mir nicht mehr ganz so lächerlich...

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Kleine Horrorshow

Beitragvon Wildcate » 18.04.2006, 18:40

Tja, für uns war es definitiv der letzte Flug mit Fahrrad. Die Airline wird wohl dafür haften, aber es ist doch ein ganzer Sums, bis ein Gutachten erstellt, die Reparaturen gemacht und das Geld von den Flugleuten zurückgezahlt ist. Ich habe AirBerlin schon gemailt, aber noch keine Antwort bekommen.
Das Rad war auf Hin- und Rückweg so gut verpackt, wie wir es nur irgend hinbekommen haben; einen Karton rundum haben wir nicht verwendet - eben weil wir gehofft haben, so wird das Rad besser behandelt.
So war es für den Hinflug:
Bild
und so für den Rückflug verpackt:
Bild

Und hier ist das traurige Resultat des Rückfluges in fünf Bildern:
Bild
Lowrider total verbogen...

Bild
... die Kettenführungsrolle links im Bild sollte eigentlich parallel zu den beiden anderen stehen...

Bild

Bild
... so eine kleine Delle im Rohr macht sich immer gut...

Bild
... und so wird dem Stoker die lästige Treterei erspart.

Was uns am meisten ärgert und nachgeht, ist aber wirklich, jetzt ohne Pino zu sein - und das schon seit einer guten Woche. Immerhin ist "unser Hase" für uns kein Schönwetterfahrzeug, sondern das Haupttransportmittel - wenn wir irgendwohin wollen zusammen, fahren wir mit dem Tandem. Und der Erholungseffekt eines Urlaubes verschwindet sehr schnell zu einem guten Anteil, wenn man nach der Landung vor dem Lost&Found sein kaputtes Fahrrad reklamiert und erstmal ohne fahrbaren Untersatz dasteht. So dringend, um das nochmal zu erleben, muß ich nicht mit dem Flieger verreisen.
Sollten wir aus welchem Grund auch immer irgendwohin wollen, wo wir fliegen müssen, dann sicherlich nicht mit dem Rad - oder wenn, dann nur für Monate aufwärts und mit Monstertransportkiste. Oder verschiffen. Aber nur für Urlaub? Neee, da gibt es genug Ziele in Bahn/Auto/Fähren-Reichweite.

Grüße,
Kati

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so ein mist

Beitragvon Globecyclers » 19.04.2006, 01:48

Ey, ihr tut uns echt total leid, so eine Scheisse.

Als ich als MTB-Guide in Dalyan, Türkei 3 Monate war und da mit Touris touren gemacht hatte, haben auch einige ihr Fahrrad mitgebracht, aber so etwas habe ich echt nicht erlebt. Einige Gäste haben ihr eigenes Rad mitgebracht, manche besser, manche schlechter verpackt. Aber die kamen alle immer halbwegs gut an.

Auch als ich die 16 (sechzehn) Räder der Mountainbikestation eingecheckt habe am Saisonende und die per Flieger nach Düsseldorf gingen, kamen die alle wohlbehalten an.

Wir wollen ja auf unserer Reise nicht fliegen. Aber wenn wir das doch mal tun sollten, dann sind wir auf jeden Fall gewarnt...

Wir drücken euch die Daumen dass ihr das von der Fluggesellschaft möglichst bald erstattet bekommt.

Beileid von Benny

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Re: Kleine Horrorshow

Beitragvon jodi2 » 19.04.2006, 06:57

Ich habe AirBerlin schon gemailt, aber noch keine Antwort bekommen.

Nur mailen bei so etwas? Aber ihr habt sicher schon etwas Schriftliches vom Flughafen nehme ich an.

So war es für den Hinflug:
...
und so für den Rückflug verpackt:

In einem Wort würde ich sagen: perfekt und liebevoll pinospezifisch verpackt, so viel Mühe hätte ich mir vermutlich nicht gemacht. Besonders nett das Gemälde auf dem Pappkarton für den Hinflug (aber pfui, ein Normaltandem!), aber die Gepäckrowdies hat's wohl wenig beeindruckt...
Rollbar war es wohl noch, aber ich schätze schieben bzw. lenken war schon schwieriger und damit war die Feinmotorik der Gepäckrowdies vielleicht schon überfordert. Kein Vorwurf an Euch, ich hätte den Pinolenker auch nicht unverpackt gelassen, ich frag mich nur, warum so viele Räder schon heil ankamen, Euer Pino aber nicht. Ich schätze ein ähnlich verpacktes Normalrad, kleiner, leichter und mit "offenem" Lenker noch lenkbarer hätte es vielleicht nicht erwischt, aber das nützt einem beim Pino wenig.

Was uns am meisten ärgert und nachgeht, ist aber wirklich, jetzt ohne Pino zu sein - und das schon seit einer guten Woche. Immerhin ist "unser Hase" für uns kein Schönwetterfahrzeug, sondern das Haupttransportmittel - wenn wir irgendwohin wollen zusammen, fahren wir mit dem Tandem.

Kleiner Ablenkungsversuch: Meine Stokerin hat mich letzte Woche - nachdem sie (wie schonmal angedeutet) immer klagt, daß sie auf dem Pino nix zu tun hätte und lieber mit dem Normalrad sportlich sei und ich ihr daraufhin vorgeschlagen hab, im Sommer mal wieder einen Urlaub auf zwei Solos zu machen - damit überrascht, daß sie sagte, nein, das Normalrad eher für kürzere Strecken in der Nähe, Tagestouren, etc., das Pino definitiv für Reisen. Also träfe uns eine zwangsweise Pino-Auszeit im Alltag zwar trotz "ohne Auto" weniger hart, aber es würde uns wohl genauso das Herz zerreissen...

So dringend, um das nochmal zu erleben, muß ich nicht mit dem Flieger verreisen. Sollten wir aus welchem Grund auch immer irgendwohin wollen, wo wir fliegen müssen, dann sicherlich nicht mit dem Rad - oder wenn, dann nur für Monate aufwärts und mit Monstertransportkiste. Oder verschiffen. Aber nur für Urlaub? Neee, da gibt es genug Ziele in Bahn/Auto/Fähren-Reichweite.

Ich sähe das jetzt garantiert genauso, aber in zwei Jahren nach sieben mal Donauradweg und dreimal schlauchender Bahnfahrt mit 12mal Umsteigen und 8mal Zug verpasst würde ich dann vielleicht wieder ins Grübeln komen, wenn mir dann wieder einer von seiner Radtour nach Sardinien mit Ryanair für 9,99 Euro vorschwärmt. Dann fängt man vielleicht an, nach einer noch sicheren Lösung zu suchen.

benny hat geschrieben:Wir drücken euch die Daumen dass ihr das von der Fluggesellschaft möglichst bald erstattet bekommt.

Das hoffe ich auch. Seit Ihr da schon sicher? Ich hab zunächst erwartet, Ihr seid auch mit Ryanair geflogen, ich hab grade nachgelesen, da muß man für Sonder-/Sportgepäck eine Verzichtserklärung (vermutlich auf so ziemlich alles) unterschreiben, dass heißt im Prinzip, die Airline kann mit damit ohne jegliche Haftung machen was sie will, allenfalls Kompletterverlust/Diebstahl passiert vielleicht nicht. Da ja doch viele Räder und Sportsachen ständig von Airlines mitgenommen werden und heil ankommen, hätte ich gedacht, AirBerlin (und alle "Räderschrotter" allgemein) hätte dann ebenfalls eine solche Verzichtserklärung/Klausel und die, die auch haften müssen bzw. dazu bereit sind, behandeln dieses Sonder-/Sportgepäck in eigenem finanziellen Interesse pfleglicher.
Das hätte für mich dann bedeutet Fliegen nur noch mit expliziter Versicherung/Haftung a) durch die Airline oder b) physisch durch die "Monsterkiste". Aber wenn AirBerlin grundsätzlich haftet und trotzem sowas passiert, bleibt wohl nur noch die b) oder nicht Fliegen... :-(

Grüßle
Jo

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Beitragvon Wildcate » 20.04.2006, 08:21

Huhu!

Wir haben gestern eine erste Rückmeldung bekommen, immerhin ist die Gabel noch ganz, der Sitz auch - dafür ist der Lenker verzogen und kann nicht mehr sinnvoll gerichtet werden, Rahmen und Ausleger sowie Stokerantrieb vorn sind auch irreparabel.
Die vollständige Liste ist auf dem Weg zu uns... wird nicht billig werden.

Zum Thema roll- aber nicht lenkbar: die normalen Räder, die im Flieger transportiert werden, sind auch nur roll- aber nicht lenkbar: der Lenker muß für den Transport quergestellt werden.
Wir hatten beim Pino extra den Lenker fixiert, so daß sich das Vorderrad nicht versehentlich querstellen kann. Und abdecken bzw. verpacken mußten wir ihn wegen den Bremshebeln, die ja nicht gerade klein und unwichtig sind.

Und wer in zwei Jahren siebenmal Donauradweg fährt, ist selber schuld! ;) Es gibt doch auch noch Hessen und Mecklenburg und Frankreich und Polen und die Alpen und Italien und Irland und England und Dänemark undundund...

Monsterkiste hätte möglicherweise ein kleines Gewichtsproblem, fällt mir da noch ein: Gepäck darf meines Wissens nicht über 42 kg, manchmal auch nur bis 32 kg wiegen. Unser vollausgestattetes Pino wiegt 28 kg, bleiben sinnvollerweise nur knappe 4 kg Spielraum übrig...

Und selbst wenn die Airline haftet: was machst du, wenn du mit einem kaputten Pino für einen 2Wochenurlaub auf Sardinien stehst? So schnell kriegst du die Teile gar nicht her und rangebaut, bis du wieder nach Hause mußt! Selbst, wenn dir die Airline alles zahlt (üblicherweise erst hinterher...) hast du das Gerenne und den Ärger und die Organisiererei am Hacken. Macht auch keinen Spaß.

Grüßlis,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 20.04.2006, 09:43

immerhin ist die Gabel noch ganz, der Sitz auch - dafür ist der Lenker verzogen und kann nicht mehr sinnvoll gerichtet werden, Rahmen und Ausleger sowie Stokerantrieb vorn sind auch irreparabel.
Die vollständige Liste ist auf dem Weg zu uns... wird nicht billig werden.

Gabel, schön und gut, die kostet auch nicht die Welt, aber Rahmen??? Den kann man wohl kaum auf einem Teilstück flicken oder austauschen, bedeutet das nicht meist wirtschaftlichen 100% Totalschaden und ein neues Fahrzeug? In Eurem Fall vielleicht nur 80% mit den meisten Anbauteilen des jetzigen Pinos, aber immer noch schlimm genug...

Zum Thema roll- aber nicht lenkbar: die normalen Räder, die im Flieger transportiert werden, sind auch nur roll- aber nicht lenkbar: der Lenker muß für den Transport quergestellt werden.

Stimmt. Hab ich zwar auch schon mißachtet aber ist glaub ich meist so gefordert.

Und wer in zwei Jahren siebenmal Donauradweg fährt, ist selber schuld! ;) Es gibt doch auch noch Hessen und Mecklenburg und Frankreich und Polen und die Alpen und Italien und Irland und England und Dänemark undundund...

Klar, man bekommt Zeit und km auch in Europa rum, aber so ein paar ferne Träume bleiben...

Monsterkiste hätte möglicherweise ein kleines Gewichtsproblem, fällt mir da noch ein: Gepäck darf meines Wissens nicht über 42 kg, manchmal auch nur bis 32 kg wiegen. Unser vollausgestattetes Pino wiegt 28 kg, bleiben sinnvollerweise nur knappe 4 kg Spielraum übrig...

Auch wenn das jetzt bei AirBerlin vielleicht so war, es gibt meines wissens weder 32 noch 42kg als allgemeingültigen Wert bei jeder Airline und jeder Strecke für Sonder-/Sportgepäck (nicht normales Gepäck, da haben übrigens die meisten US-Airlines letztes Jahr von 32 auf 23 kg je Koffer/Normalgepäckstück reduziert), da kocht jede Airline (wie bei Gepäck generell) so ein bißchen ihr eigenes Süppchen. Trotzdem ist das Gewicht natürlich nicht unwichtig, die erwähnte "Monsterkiste" aus der Tandemliste wog glaube ich weit über 20 kg (dicke Holzplatten, Metallrahmen, Rollen zum Schieben), bei deutlich über 50kg könnte ich mir vorstellen, daß es bei den meisten Airlines kritisch wird. Aber bei so einem großen und vor allem langen Teil wird glaube ich auf das Gewicht zuletzt geachtet bzw. für die Größe ist es eigentlich leicht. Und man kann ja vorher mal anfragen.

Und selbst wenn die Airline haftet: was machst du, wenn du mit einem kaputten Pino für einen 2Wochenurlaub auf Sardinien stehst? So schnell kriegst du die Teile gar nicht her und rangebaut, bis du wieder nach Hause mußt! Selbst, wenn dir die Airline alles zahlt (üblicherweise erst hinterher...) hast du das Gerenne und den Ärger und die Organisiererei am Hacken. Macht auch keinen Spaß.

Da hast Du mich nicht ganz verstanden. Klar ist das so, nur wenn die Airline grundsätzlich haftet, hätte ich (vor Eurer bitteren Erfahrung...) gedacht, daß sie dann allein schon aus Eigeninteresse etwas pfleglicher mit dem Kram umgeht. Eine Verzichterserklärung bzw. einen Haftungsausschluß a la Ryanair würde ich dagegen gleich als "Freibrief zum Schrotten" auffassen...

Grüßle
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Beitragvon Wildcate » 27.04.2006, 08:07

So, ein bißchen was an Neuigkeiten gibt es:
unser Hase wird repariert (d.h., die noch brauchbaren Teile werden an einen neuen Rahmen geschraubt und mit neuen Teilen ergänzt...) und sobald wir die Rechnung haben, reichen wir sie an die Flugfuzzies weiter. Und im Moment warten wir (und hoffen, daß Germersheim die Wartezeit nicht ganz doll verlängert... seufz...)

Grüßlis,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 27.04.2006, 14:49

Als hab ich doch richtig gehört oder vermutet, neuer Rahmen. Puh, das wird sicher vierstellig im Preis... :(

Wildcate hat geschrieben:Und im Moment warten wir (und hoffen, daß Germersheim die Wartezeit nicht ganz doll verlängert... seufz...)

Da gibt's nur eins, nach Germersheim fahren und sich die Zeit mit dem schwelgen in neuen interessanten Rädern vertreiben...

Sonnige Grüße
Jo

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Beitragvon Wildcate » 09.05.2006, 08:04

jodi2 hat geschrieben:Also hab ich doch richtig gehört oder vermutet, neuer Rahmen. Puh, das wird sicher vierstellig im Preis... :(

Da hast du wohl recht... obwohl Rahmen, Ausleger und Lenker jeweils allein gar nicht soooo teuer waren, wie ich erwartet hätte - dann kommt ja noch der ganze Kleinkram dazu, Kettenblattgarnitur, Bremsschlauch, Kurbeln, Kleinteile - und natürlich die Arbeitszeit, dauert ja schließlich eine ganze Weile, der Umbau.
Tja, in Germersheim haben wir nicht schwelgen können (anderer Termin... aber meine Eltern habe ich hingeschickt :mrgreen: ), aber immerhin ist mittlerweile die Rechnung an die Fluggesellschaft abgeschickt, zusammen mit dem ganzen Pipapo, das sie wollen. Und unser Hase soll Ende der Woche fertig sein - nächste Woche können wir also wieder hasenrasen, juhuuuuu!

Erfreute Grüße,
Kati


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