Mangel-Hitliste

Bremsen, Laufräder, Sitz- und Lenkerposition und vieles mehr

Moderator: Wildcate

felixfindig
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Mangel-Hitliste

Beitragvon felixfindig » 26.08.2007, 20:14

Nach den ersten 500 gefahrenen Kilometern eine erste Zwischenbilanz - das Fahren zu Zweit macht wirklich Spass, aber meine Skepsis bezüglich der am Pino verbauten minderwertigen Teile und konstruktiven Schwachpunkte hat sich leider bereits als vollauf begründet erwiesen:
1) Vierkantwelle des Innenlagers hat bereits soviel Spiel, dass die Kettenblätter beim Treten einen Seitenausschlag von etwa 5 mm haben. Das Billigteil ist für die Belastung wie erwartet nicht geeignet.
2) Stoker-Freilauf hat ebenfalls Spiel und knackt. Möglicherweise müsste nur die Lagerschale nachgezogen werden; hierfür würde jedoch ein spezieller Rollgabelschlüssel benötigt (mit meinem Park Tool komme ich nicht bei).
3) Einige Speichen des Hinterrades waren schon gelockert und mussten nachgezogen werden - insgesamt ist das Rad zu weich eingespeicht (Gewicht von Stoker und mir 140 kg, maximales Gepäck bisher 5 kg - also weit unterhalb der angegebenen Belastungsgrenze)
4) Neigeverstellung des Lenkers lockert sich andauernd: ein etwas hoppeliger Feldweg oder mehrfach kräftig am Lenker gezogen reicht schon. Zusätzlich montierte Federringe halfen nicht. Brutales Anknallen bei dem Alugewinde widerstrebt mir, denn nach fest kommt ab...

Wer hat ähnliche Fehler bereits an Hase gemeldet, und wie war die Reaktion?

FF

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Beitragvon 4unterwegs@4unterwegs.de » 26.08.2007, 21:17

Hallo !
Will jetzt nicht meinen Beitrag wiederholen. Der steht als Antwort auf den Beitrag von Dreamer bei Hasebike.com http://www.hasebikes.com/punbb/upload/v ... php?id=158.
Schöne Woche
iA. von 4unterwegs
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mängel liste nach 2000km

Beitragvon pinolino » 27.08.2007, 17:57

hallo zusammen,
schön ein so "spezialisiertes" forum.
habe mich eben angemeldet und versuche mich an einem ersten beitrag. weitere folgen dann hoffentlich mit steigendem "lesegrad"...
eine art von bestandsaufnahme.
unser pino wird bald 1 jahr alt sein und hat inzwischen bislang recht störungsfreie 2000km hinter sich. die federgabel erst 700. Insgesamt überwiegt die zufriedenheit deren gegenteil um ein sehrvielfaches. es lebe das pino! evolution dennoch erwünscht.
aber gut, die problemchen:
der lenker hat sich an seiner neigungsverstellung ein paarmal gelöst. seit ich versuche weniger daran zu zerren klappt das aber.
die stoker kettenstränge haben sich anfangs oft unter dem "sitzquerträger" übereinandergelegt und verkeilt. ein teflonring löste das problem
die originalstokerpedale (einfache pedale) hatte krumme achsen, wie viele billigpedale (warum eigentlich?) sind aber zugunsten von clickpedalen gewichen.
die kunststoffschläuche verhindern das einschieben des auslegers. passt man nicht auf, reissen sie auch einfach ein - sind also jetzt kürzer, was bei gelegentlichen ausfahrten in zivil ärgerlich ist (denke über eine andere hosen/rock schmutzschutzlösung für das sitznahe stück nach)
das kleine kettenblatt neigt dazu die kette festzuhalten abfeilen der breitgedrückten zähnchen hilft. die tematik ist mir vom mtb her bekannt, da helfen eigentlich nur stahlkettenblätter, die an einem tandem erstrecht montiert sein sollten, auch wenn das ding statt 22 irgendwas um 30 zähne hat.
der kettenschutzring (?) am ausleger ist sehr empfindlich schon bei kleinen rangierunfällen (DB AG, Keller, fahrradbremsgittern am ende von radwegen) andererseits ist er dafür auch wieder händisch zu richten.
halte die bremsen (LouiseFR 190/190) für unterdimensioniert (ausser für flachlandradelei) setze mich da gerade mit den hasen auseinander - oder versuche es zumindest.

sonstiges:
der ursprüngliche schreck über lediglich 32 speichen am hinterrad ist der erkenntnis gewichen, dass nicht nur die zahl, sondern auch die dicke der speichen viel zur laufradstabilität beiträgt, denn bislang sind die LR top.
was ich gerne hätte wäre etwas mehr ergonomische freiheit bei der einrichtung des captaincockpits habe die lenkerenden nach vorne gedreht und würde sie gerne auch noch etwas nach innen drehen kriege dann aber schon konflikte mit den schultern meiner stokerin.
der lowrider ist (ur?)alten orliebtaschen gegenüber nicht wohlgesonnen, habe also basteln müssen.
der sitzbezug kann seine position nicht halten - also immer wieder mal alle gurte entspannen (so sie dies nicht von selbst schon getan haben) und alles wieder an seinen platz rücken und festzurren.
die "kartentasche" an der sitzlehne (ist inzwischen an den lowrider gewandert) hat einen völlig überdimensionierten klettverschluss, wehe der fällt mal zu ;-)
und was mich sehr ärgert ist der sitzneigungsabhängige lenkeinschlag (kann lustige umfaller verursachen), der zudem gerne größer sein könnte.
genug getextet.

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Re: mängel liste nach 2000km

Beitragvon MadFreddy » 28.08.2007, 15:20

Hallo Pinolino und willkommen im Forum!
pinolino hat geschrieben:unser pino wird bald 1 jahr alt sein und hat inzwischen bislang recht störungsfreie 2000km hinter sich. die federgabel erst 700.

Warum hat denn die Gabel erst 700km? Nachgerüstet oder wegen Defekt ersetzt?

pinolino hat geschrieben:
halte die bremsen (LouiseFR 190/190) für unterdimensioniert (ausser für flachlandradelei) setze mich da gerade mit den hasen auseinander - oder versuche es zumindest.

Da geht es vielen genauso; immerhin sind es inzwischen Louisen und nicht mehr die Julies. Allerdings haben wir beim Aufrüsten von Julie auf LouiseFR dann gleich die 210er Scheibe vorne montiert. Hinten musste die 180er bleiben, weil Hase den Rahmen nicht nach internationalem Standard gebaut hat (und wohl immer noch nicht baut), sondern den entsprechenden Adapter, der für Julie mit 180er Scheibe nötig wäre, gleich im Rahmen integriert hat. Siehe zu den ganzem Thema auch Pino von Julie auf Louise FR umrüsten.
Ach ja, und laut Magura ist fürs Tandem nur die LouiseFR mit 210er/190er Scheiben zugelassen, aber sowas hat Hase anscheinend noch nie gestört...

Schöne Grüße,
Frieder
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Beitragvon pinolino » 29.08.2007, 12:38

Moin,
zur Gabel:
wir sind zunächst ungefedert gefahren, da unser Händler davon abriet. Wenn man Federungstechnisch unversaut ist oder ausschliesslich sehr gute Radwege befährt oder langsam kommt man sicher gut ohne die Federung aus.
Aber da wir gerne auch mal auf Feldwegen landen bzw solche hier in der Gegend gerne mal als Radweg ausgeschildert sind und ich keine Lust auf Vollbremsungen für jeden Mist mehr hatte, haben wir nachgerüstet. Und es hat sich sehr gelohnt. Nur in Sachen Federhärte bin ich mir noch nicht sicher ob die reicht. Die Gabel schlägt zwar selten durch, sackt aber auch stark zusammen beim aufsitzen (habe das aber noch nicht quantifiziert).

Zur Bremse:
Habe im vergangenen Urlaub auf einer ca 12%igen Abfahrt über 200-300Hm das Gefühl gehabt die erforderlichen Kräfte am Bremshebel wären mit jeder Intervallbremsung größer geworden und deswegen eine kleine Pause auf halber Strescke eingelegt, da ich mit meinem MTB die Erfahrung machen musste, dass irgendwann die Hebelkräfte ganz klein werden ebenso wie die Bremswirkung. Wollte das mit dem Tandem nicht erneut austesten. Kann also auch sein, dass ich da übervorsichtig war.
Daraufhin habe ich Hase mit der Geschichte und dem Hinweis auf Maguras richtlinien konfrontiert.
Habe heute von Hase eine Antwort bekommen. folgende Theorien kommen darin vor (in meinen Worten wiedergegeben):
1. Die Magurazulassung beziehe sich auf 26" und 28" LR Größen. Durch die besseren Hebelverhältnisse beim Pino (vorne) seien auch 190mm ok.
[das mag hinsichtlich absoluter Bremskraft auch stimmen, aber in Sachen Standfestigkeit bin ich mir da nicht so sicher - knobele da aber noch an einer Meinung und Antwort]
2. Sie hätten Versuche am Prüfstand gemacht und die Bremsen für gut genug befunden [werde versuchen darüber mehr zu erfahren]
3. Ab 2008 gäbe es am Pino 200er Scheiben, "Notfalls" könne ich es ja damit versuchen...

Werde wohl erstmal versuchen mehr Information zum Thema zu bekommen und solange vorsichtig abfahren (kommt meiner Freundin wohl entgegen).

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Beitragvon MadFreddy » 29.08.2007, 13:34

pinolino hat geschrieben: Zur Bremse:
Habe im vergangenen Urlaub auf einer ca 12%igen Abfahrt über 200-300Hm das Gefühl gehabt die erforderlichen Kräfte am Bremshebel wären mit jeder Intervallbremsung größer geworden und deswegen eine kleine Pause auf halber Strescke eingelegt, da ich mit meinem MTB die Erfahrung machen musste, dass irgendwann die Hebelkräfte ganz klein werden ebenso wie die Bremswirkung. Wollte das mit dem Tandem nicht erneut austesten. Kann also auch sein, dass ich da übervorsichtig war.
Daraufhin habe ich Hase mit der Geschichte und dem Hinweis auf Maguras richtlinien konfrontiert.
Habe heute von Hase eine Antwort bekommen. folgende Theorien kommen darin vor (in meinen Worten wiedergegeben):
1. Die Magurazulassung beziehe sich auf 26" und 28" LR Größen. Durch die besseren Hebelverhältnisse beim Pino (vorne) seien auch 190mm ok.
[das mag hinsichtlich absoluter Bremskraft auch stimmen, aber in Sachen Standfestigkeit bin ich mir da nicht so sicher - knobele da aber noch an einer Meinung und Antwort]
2. Sie hätten Versuche am Prüfstand gemacht und die Bremsen für gut genug befunden [werde versuchen darüber mehr zu erfahren]
3. Ab 2008 gäbe es am Pino 200er Scheiben, "Notfalls" könne ich es ja damit versuchen...

Was die Standfestigkeit betrifft: da haben wir eben auch schlechte Erfahrungen gemacht, deswegen das Aufrüsten. Was die Hase-Antworten betrifft: Die Bremskraft hat auch bei der Julie schon gereicht, das stimmt, da trifft die Hase-Argumentation wohl zu. Hauptproblem ist aber der Energieeintrag beim Bremsen, und der ist natürlich von der Radgröße unabhängig: grundsätzlich ist die Louise FR wohl von der Wärmeabfuhr her schon besser als die Julie, und eine größere Scheibe verträgt auch mehr an Energie, bevor's zum Fading kommt. Interessanterweise arbeitet aber Magura fleißig daran, die Bremsen noch besser zu kühlen (Stichwort "VentiDisc", laut Magura 15% bessere Kühlung, aber nicht mit Louisen von vor 2007 kombinierbar wegen falschen Durchmessers, und Stichwort "HeatEater", das sind Kühlrippen am Ansatzstück für den Bremsschlauch).
Und die Versuche am Prüfstand würden mich schon interessieren, schließlich haben wir es mit knapp 170kg Gesamtzuladung geschafft, die Bremsen bei regnerischem, kühlen Wetter und einer nicht übermäßig steilen und langen Abfahrt ins Fading zu treiben - das ist eindeutig nicht gut genug. Was passiert da erst bei voller erlaubter Zuladung??

Grüße,
Frieder
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Beitragvon felixfindig » 29.08.2007, 19:02

[quote="pinolino"]Moin,
zur Gabel:
...Nur in Sachen Federhärte bin ich mir noch nicht sicher ob die reicht. Die Gabel schlägt zwar selten durch, sackt aber auch stark zusammen beim aufsitzen (habe das aber noch nicht quantifiziert).

Falls Du die White-Federgabel nachgerüstet hast teile ich Dein Leid: bei Werksauslieferung meines neuen Pinos sackte die Gabel beim Aufsteigen meiner Stokerin (62 kg) so stark ein, dass von den teuer bezahlten 80 mm Federweg noch billige 30 mm übrigblieben. Aufpumpen auf den im mitgelieferten Beiblatt genannten Maximaldruck von 160 psi mit Dämpferscheibe 0 brachte zwar 1 cm mehr Federweg, aber noch immer deutlich zu wenig. Also wurde der Druck auf das absolute Maximum von knapp 180 psi erhöht, wobei allerdings in der Betriebsanleitung die Umrüstung auf eine Dämpferscheibe mit kleinerer Luftausgleichsbohrung empfohlen ist, und dieses Teil - wen wunderts? - von Hase natürlich nicht mitgeliefert wurde. Trotzdem bin ich auch ohne Scheibenumbau derzeit mit dem Federungs- und Dämpfungsverhalten ganz zufrieden, habe allerdings ein flaues Gefühl, wie lange die Dichtungen der Gabel das mitmachen. Bei voller Zuladung bzw. dem von Hase genannten zulässigen Gesamtgewicht wäre das Federelement in jedem Fall überfordert. Ähnlich dem Bremsenkapitel ein weiteres Beispiel, dass Hase offenbar uns Käufer als Versuchskarnickel für unausgegorene Konstruktionen missbraucht. Eine entsprechende Anfrage bzw. Reklamation habe ich schon an Hase geschickt - wegen der Eurobike erbat man sich aber noch Bedenkzeit.

Noch ein technischer Tipp: das Luftvolumen der Gabelkammern scheint sehr klein zu sein; winzigste Mengen, die beim Abschrauben meiner Federgabelpumpe (recht hochwertiges Teil von Top Peak) entweichen, bewirken bereits einen Druckabfall von 20 psi. Wenn ich also effektiv 170 psi in der Gabel haben möchte, muss mein Manometer vorm Abschrauben der Pumpe 190 psi angezeigt haben.

Gruss
FF

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Beitragvon felixfindig » 29.08.2007, 19:16

Frieder hat es auf den Punkt gebracht:

"Was die Hase-Antworten betrifft: Die Bremskraft hat auch bei der Julie schon gereicht, das stimmt, da trifft die Hase-Argumentation wohl zu. Hauptproblem ist aber der Energieeintrag beim Bremsen, und der ist natürlich von der Radgröße unabhängig: grundsätzlich ist die Louise FR wohl von der Wärmeabfuhr her schon besser als die Julie, und eine größere Scheibe verträgt auch mehr an Energie, bevor's zum Fading kommt. Interessanterweise arbeitet aber Magura fleißig daran, die Bremsen noch besser zu kühlen (Stichwort "VentiDisc", laut Magura 15% bessere Kühlung...)"
Das Problem ist also nicht die Bremskraft, sondern ausschliesslich die Kühlung. Da sich das 20"-Rad schneller dreht, könnte der Turbineneffekt der an der neuen VentiDisc angebrachten Luftleitflügel tatsächlich helfen.

Aber einfach auf Verdacht die teure Scheibe nachrüsten? Wir sollten vielmehr mit allem Nachdruck fordern, dass Hase selbst entsprechende Tests nicht nur durchführt, sondern auch die Ergebnisse veröffentlicht. Wozu gibt es die Produkthaftung?

Gruss
FF

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Beitragvon pinolino » 30.08.2007, 10:49

Moin,
wir haben die "billige" spinner Gabel nachgerüstet. (die bei näherer Betrachtung mit 199€ mehr als gut bezahlt ist, aber das liegt nicht an Hase, das ist allgemein der Listenpreis)
Soweit ich der nachträglich erhaltenen Gebrauchsanleitung folgen kann enthält das Teil schlicht Stahlfedern und dämpft über Reibung(?).
Somit wäre durch austauschen der Federn sicher eine Verbesserung möglich. Nur von Hase kriege ich die nicht, ich möge mich da "im Fachhandel" umsehen...
Soblad ich mal gemessen habe wieviel von den 50mm beim Aufsitzen futsch sind und herausgefunden habe was für Federn dort verbaut sind, kann ich ja mal berechnen was ich bräuchte und dann recherchieren woher ich die Teile zu welchen Bedingungen bekomme.
Von Traumvelo habe ich schon einige Maße der Federn genannt bekommen und auch die Adresse eines Federherstellers, aber so ganz reicht das noch nicht.
Was mich wundert: wir wiegen mindestens 150kg (ohne Rad und Gepäck), was ich weder für sehr schwer noch für sehr leicht halte - also müsste Hase doch dafür passende Federn liefern?!

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Beitragvon MadFreddy » 30.08.2007, 15:45

pinolino hat geschrieben:Sobald ich mal gemessen habe wieviel von den 50mm beim Aufsitzen futsch sind und herausgefunden habe was für Federn dort verbaut sind, kann ich ja mal berechnen was ich bräuchte und dann recherchieren woher ich die Teile zu welchen Bedingungen bekomme.


Wir haben auch die Spinner-Gabel, und wir sind mit Federweg und Einfedern soweit ganz zufrieden - bei Radtour mit Gepäck taucht sie zwar manchmal ganz schön tief ein, aber durchgeschlagen hat sie bisher noch nicht.

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Beitragvon jodi2 » 01.09.2007, 21:53

Ich weiss nicht, wie viel die Louise zur Julie wirklich mehr an Standfestigkeit hat. Fuer entscheidender/wirkungsvoller halte ich eine groessere Scheibe. Und fuer die grosse 210er gibt es seit Anfang des Jahres auch einen Adapter auf Julie. Gibt´s im Versand ab 10,50. Die 210er Scheibe an 33,50. Also kein Vermoegen. Und die alte ist eh irgendwann mal faellig.
Dazu - sofern man Federgabel mit Canti-Sockeln hat - noch eine einfache V-Brake vornedran und man ist mit einem zweistelligen Betrag mit dicker Scheibe und drei unabhaenigen Bremsen fuer (fast) alles geruestet.

Was Hase dazu meint - sie es das Felgen keine Verschleissteile seien und man darum eine dritte (Felgen)Bremse nichtmal als Option anbieten koenne (ein Pino1 gabs ja nie...) oder das die 210er Scheibe nicht getestet sei - juckt mich nicht mehr allzusehr. Ich hab kein allzu grosses Vertrauen mehr in Hases Qualitaetsicherung oder ihren Perfektionismus. 190 zu 210mm wird Rahmen oder Gabel nicht bei der ersten Bremsung zerstoeren und wenn es ab 2000 eh 200/203mm gibt... Und ich will ja auch gar nicht haerter bremsen/schneller verzoegern, sondern nur eine hoehere Standfestigkeit und Ausfallsicherheit haben.

Aber diese Tips hatte ich ja schonmal gegeben.

Gruess aus Ecuador
Jo

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Beitragvon Ich » 02.09.2007, 09:55

Moin mal wieder!

Also so langsam frage ich mich, ob ich weiter auf ein Pino sparen soll?!?!?!?
Anscheinend werden ja doch extrem viele Mängel verbaut und da hab ch eigentlich keine Lst soo viel Geld für auszugeben!
Da muß ich noch einiges überlegen...naja und sparen eh...

LG
Bene
Gruß
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Beitragvon jodi2 » 02.09.2007, 18:51

Ich wuerde einfach - vielleicht mit Hilfe des Forums - eine Liste machen, an welchen Stellen ich welche Teile verbaut bzw. nicht verbaut haben will und die mit Hase oder einem sehr guten Haendler (am besten noch mit gutem Draht zu Hase) durchgehen. Und nicht nur den billigsten suchen und auf 100 gesparte Euro schauen, wie so viele (wir uebrigens auch, ich gebs zu).
Und es gibt solche Haendler, wenn auch sicher nicht viele, bei einem in unserer Naehe kann man ein Pino vermutlich blind kaufen, wenn man da mit Stirnrunzeln nur vorsichtig fragen wuerde "Hinterrad?", "Lager?" oder "Freilauf?" wuerde er wahrscheinlich nur abwinken, weil er das schon von sich aus ausgetauscht bzw. verbessert hat.
Dafuer vermutlich nahe am Listenpreis, was ich aber heute fuer absolut fair halte (bei ihm, nicht bei allen).

Gruss
Jo

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Beitragvon pinolino » 03.09.2007, 06:47

Moin,

"Also so langsam frage ich mich, ob ich weiter auf ein Pino sparen soll?!?!?!?
Anscheinend werden ja doch extrem viele Mängel verbaut und da hab ch eigentlich keine Lst soo viel Geld für auszugeben!"
hierzu möchte ich feststellen:
Die Mängel, die ich aufgeführt habe sind, gemessen an erlittenen Mängeln an mtbs in den letzten Jahren, allesamt Kleinigkeiten und stehen zu dem gewonnenen Spass zu Zweit in keinem Verhältnis. Das Pino ist zwar nicht perfekt (kann man wohl eh nur von sehr wenigen Rädern behaupten) aber schon ein gutes Stück in der richtigen Richtung unterwegs.

Die Bremsgeschichte ist für die meisten Einsätze unkritisch. Nur steile Abfahrten (>5%?, je nach Gesamtgewicht, Gepäck) sind problematisch, wie bei jedem anderen Tandem auch (wenn man sich auf Tandemseiten im Netz bewegt ist das immer ein Thema)
Dass Hase für kommendes Jahr auf größere Scheiben umsteigt ist doch positiv, allerdings könnte ich mir eine "sportversion" des Pinos mit der GustavM als Bremsanlage vorstellen, die wohl noch etwas mehr Standfestigkeit bietet als jede andere Bremse (ob Magura das quantifizieren kann?), schon allein wegen der größeren Bremszange.

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Beitragvon Wildcate » 12.09.2007, 13:55

Moin Gemeinde,

so, jetzt ist es amtlich von unserem Dealer bestätigt: die Gabel hat Spiel (im Gegensatz zu Steuerkopf und Steuerstange). Tja, und dann haben wir festgestellt, daß das Tretlager auch Spiel hat, und zwar deutlich. Das werden wir wohl mit reklamieren - und fragen uns jetzt, ob es ein Hasespezialtretlager ist oder ob es ein normales Lager ist... hat da jemand von euch anderen Tretlagerschadenhabern den Durchblick?

Liebe Grüße,
Kati

Tom

Beitragvon Tom » 12.09.2007, 15:02

Hallo Kati,

ja, zum Tretlager habe ich leider neuerdings (schlechte) Erfahrungen:

Noch vor unserer Tandemwoche in Osnabrück (siehe an anderer Stelle im Forum) begannen merkwürdige Knack-Geräusche aufzutreten, und zwar immer in einer bestimmten Kurbelstellung beim Captain, unabhängig davon, ob der Stoker mitgetreten hat.

Sehr beunruhigt darüber - auch wegen der hier gemachten negativen Erfahrungen mit dem Stoker-Freilauf des Modelljahres 2004 - brachten wir das Pino zum Händler nach Trebur, um das überprüfen und in Ordnung bringen zu lassen.

Nach der Demontage (laut Herrn Claus unter Einsatz von "sanfter Gewalt") stellte sich heraus, dass der Stokerfreilauf zwar sehr laut war, aber noch funktionierte. Er ließ sich aber nicht von der Innerlagerachse trennen, und ein (Kugel-?)Lager des Innenlagers war zerbröselt.

Deshalb wurden beide Teile (Innenlager und Stokerfreilauf) ersetzt: Kosten für Innenlagerachse 45 Euro, Stokerfreilauf 95 Euro und anteilige Arbeitszeit (es wurden zusätzlich auch Verschleissteile gewechselt) ca 150 Euro! Und: Ja, die Achse des Innenlagers ist ein Spezialteil von Hase (wegen des Stokerfreilaufs).

Herr Claus hatte VOR der Reparatur mit Hase Kontakt aufgenommen mit dem Ergebnis, dass er die defekten Teile an Hase schicken würde und dann dort über eine Erstattung entschieden werde.

Nach ca. 2 Wochen kam die Nachricht, dass Hase NICHTS bezahlt! Der Freilauf habe ja noch funktioniert und deshalb hätten wir ihn ja noch weiter benutzen können! - Was wäre, wenn er dann im Urlaub den Geist aufgibt und ein Reparatur mehrere Tage des kurzen Urlaubs beanspruchen würde, dazu haben sie sich nicht geäußert.

Ich werde mich jetzt nochmal selbst bei Hase melden und um eine kulantere Regelung bitten. Mal sehen, was sich noch machen lässt. Ich bin jedenfalls sehr erstaunt über diese bisherige Entscheidung von Hase.

Auch an der Qualität dieser Teile habe ich große Zweifel, denn die dürften nicht nach 3 Jahren mit relativ geringer Fahrleistung (ca. 4000 km, ohne Gepäck, ohne Gebirge oder sonstige "Kraftakte") kaputt gehen!!!

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Beitragvon Wildcate » 12.09.2007, 17:35

Hallo Tom,

hoppla, das sind ja ganz schön fiese Neuigkeiten. Hätte sich denn laut Hase der Freilauf von der Achse trennen lassen müssen? Denn wenn nicht, gibt es ja keine Möglichkeit für euch, den Freilauf zu behalten, wenn das Innenlager kaputt ist...
Tatsächlich eine etwas seltsame Reaktion von Hase...

Wir wollen heute abend nochmal nachfragen mit einer Mail und dann auch gleich unseren Tretlagerschaden berichten - bin schon gespannt, was dabei rauskommt.

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon jodi2 » 13.09.2007, 01:38

>Deshalb wurden beide Teile (Innenlager und Stokerfreilauf) ersetzt: Kosten für Innenlagerachse 45 Euro, Stokerfreilauf 95 Euro

Das sind ja Auto/Motorrad/XTR Preise... :-(

>und anteilige Arbeitszeit (es wurden zusätzlich auch Verschleissteile gewechselt) ca 150 Euro!

Moment, 140 Euro Teile und(!) 150 Euro Arbeitszeit??? Oder 150 Euro fuer alles zusammen?
150 Euro Arbeitszeit waeren ja 2-3 Stunden Arbeitszeit. Scheint mir ein bisschen uebertrieben. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass Herr Claus so lange gewerkelt hat, weil er ein Perfektionist ist und auch immer den eigentlichen Defekt hinaus immer etwas zu optimieren findet und auch vielleicht weil der Pinostokerfreilauf wirklich etwas muehsam und widerspenstig ist.
Aber das liegt alles meines erachtens nur wenig in der Verantwortung des Kunden, wenn ich in meinem frueheren Radladen (zugegeben, nicht so professionell wie Fahrrad Claus und meist auch nur Auzubis oder gute Hobbyschrauber, nicht der Meister selbst, aber keinesfalls ein Baumarkt...) etwas von 300 Euro fuer Tretlager und Freilauf wechseln erzaehlen wuerde, wuerde man vermutlich laut lauchen.

>Herr Claus hatte VOR der Reparatur mit Hase Kontakt aufgenommen mit dem Ergebnis, dass er die defekten Teile an Hase schicken würde und dann dort über eine Erstattung entschieden werde.

Ja, das war bei uns bei beiden Defekten auch so. Ich hatte aber in beiden Faellen den Eindruck, dass er recht sicher war, ob bzw. dass Hase das uebernimmt. Und fuer den Fall das nicht, haette ich eine faire Rechnung von ihm erwartet (er hat auch bei uns lange und noch an vielem (Bremse, uvm.) geschraubt), keine 300 Euro.

So wie Du es schreibst - ich druecke mich mal vorsichtig aus, ich war nicht dabei - ist das wenig kulant von beiden, Hase und Claus. Oder wie hast Du das bei Claus empfunden, wie seid Ihr verblieben?

Die Argumentation von Hase empfinde ich - wiederum rein von dem was du berichtest - als Ausrede und angesichts der nachweisbaren zahlreichen Defekte dieses Baujahres/einer ganzen Charge als dreist. Andere Hersteller machen Rueckrufaktionen und Hase sagt nach drei Stokerfreilaeufen auf Kulanz nach Kundenreklamation bzw. nach bereits eingetretenem Defekt "So, jetzt haben wir keine Lust mehr, jetzt wissen wir von nichts mehr..."? Das kanns nicht sein.
Vielleicht kann man sie ja mit Verweis auf 3-4 andere Pino mit Baujahr, Rahmennummer, Name der Besitzer mit nachweislich demselben Schaden nochmal daran "erinnern", wo/bei wem der Fehler liegt...

Den Defekt Hase als eindeutigen Defekt (und nicht als Tausch aus Spass an der Freud) zu melden, ist aber in meinen Augen Aufgabe des Haendlers. Vielleicht gabs da ein Missverstaendnis? Wir hacken wie so oft auf Hase rum, aber wenn bei Hase ankam "Haendler tauschte Freilauf obwohl in Ordnung und er noch 10.000km gehalten haette", waere ihre Reaktion verstaendlich.
Andererseits kann ich mir von Fahrrad Claus so etwas nur schwer vorstellen.
Ich wuerde eher/zuerst uber Claus gehen...
Daher nochmal meine Frage, wie Ihr mit ihm verblieben seid? Im Guten? Und was meinte er dazu? Wenn er sagt, der Freilauf/Lager war eindeutig defekt und waere bald ganz ausgefallen, sollte die Sache doch klar sein. Und was sagt er zur Hase-Reaktion? Er kennt doch diesen Fehler inzwischen zur Genuege. Du kannst uns bei ihm ja nochmal namentlich erwaehnen bzw. warum bei uns und bei Euch nicht?

Gruss
Jo

Tom

Beitragvon Tom » 13.09.2007, 07:45

Hallo Jo,

erstmal vorweg: Ich möchte hier im Forum nicht den Eindruck erwecken, Hersteller und/oder Händler unseres Pinos seien Mist. Wie ja schon von anderen gesagt wurde: diskutiert wird halt, wenn Fehler und Mängel auftreten, nicht, wenn alles funktioniert. Wir schätzen das Pino sehr und sind froh, dass wir es haben.

Zu Deinen Anmerkungen:

>Das sind ja Auto/Motorrad/XTR Preise...

Mit Rillenkugellagern und Schalen war der Materialpreis für Innenlager und Freilauf sogar 154,60 Euro. Arbeitszeit wurde mit 4 Stunden berechnet, allerdings einschließlich Durchsicht und Austausch von beiden Ketten, vorderem Stokerkettenblatt und Ritzelkassette. Gesamtpreis genau 500 Euro.

>Die Argumentation von Hase empfinde ich - wiederum rein von dem was du berichtest -
>als Ausrede und angesichts der nachweisbaren zahlreichen Defekte dieses Baujahres/einer ganzen Charge als dreist

Das ist es, was mich ärgert: Der Freilauf hat zunehmend lauter werdene Klackergeräusche erzeugt und hat seitlich Spiel (ich habe ihn hier vor mir). Den Hinweis von Hase, er sei ja noch nicht kaputt und könne noch halten, finde ich frech: Es ist Hase bekannt, dass dieses Teil der Bauart 2004 häufiger versagt hat, es wird ja zwischenzeitlich auch ein modifiziertes verbaut. Es ist ein Spezialteil, das man bei Defekt IMMER bestellen muss mit entsprechender Lieferzeit. Und dann wird erwartet, dass man mit diesem Teil, das schon "krank" klingt, erst noch in Urlaub fährt??? Ich hätte zumindest den Ersatz der Teilekosten für den Freilauf erwartet.

>So wie Du es schreibst - ich druecke mich mal vorsichtig aus, ich war nicht dabei - ist das wenig kulant von beiden, Hase und Claus.
>Oder wie hast Du das bei Claus empfunden, wie seid Ihr verblieben?

Nach der abschlägigen Antwort von Hase an Claus sagte dieser, er könne nun nichts mehr machen und schlug vor, ich solle selbst nochmal Kontakt aufnehmen - das habe häufig größere Erfolgsaussichten.

>.... Frage, wie Ihr mit ihm verblieben seid? Im Guten?

Schon im Guten. Aber doch nicht restlos zufrieden. Ich hatte zum Beispiel bei Abgabe des Pino ausdrücklich darum gebeten, bei Kosten über 200 Euro vor Ausführung angerufen zu werde. Von 500 Euro erfuhr ich dann erst, als es fertig war.


@Kati: >Hätte sich denn laut Hase der Freilauf von der Achse trennen lassen müssen?
Ja, er ist wohl aufgeschraubt. Aber so fest mit der Achse verbunden, dass er sich nicht rührte.

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Beitragvon jodi2 » 13.09.2007, 17:32

>Austausch von beiden Ketten, vorderem Stokerkettenblatt

Ganz anderes Thema: Wolltet Ihr den Tausch von Synchronkette und Baltt oder empahl das Claus?

>Nach der abschlägigen Antwort von Hase an Claus sagte dieser, er könne nun nichts mehr machen und schlug vor, ich solle selbst nochmal Kontakt aufnehmen - das habe häufig größere Erfolgsaussichten.

Finde ich keine Glanzleistung von ihm, auch dass die Kosten fuer den Defekt von Null auf 200-300 (bzw. 500) Euro explodieren und er sich dann da raushalten will...
Er hatte scheinbar einen schlechten Tag oder die Nase voll von den vielen Pinoreparaturen...
Kommt Euer Pino eigentlich von ihm?

Aber wie gesagt, unser Lamento hier bringt wenig, wir wissen, dass das so nicht in Ordnung ist und dass es ein Serienfehler war und "die andere Seite" weiss es. Aber sie weiss vermutlich nicht, was und wieviel wir wissen. Daher wuerde ich ruhig beide (Claus mit uns bzw. dem Garantietausch fuer das Pino von Joachim Sternal) und Hase mit dem Dir nachweislich bekannten Serienfehler an mindestens vier weiteren Pinos (die ja teilweise Herr Claus behoben hat!!!) konfrontieren. Dann faellt das Leugnen bzw. Abweisen denke ich deutlich schwerer.

Gruss
Jo

Tom

Beitragvon Tom » 13.09.2007, 19:42

>Wolltet Ihr den Tausch von Synchronkette und Baltt oder empahl das Claus?

Ich hatte um eine umfassende Durchsicht bzw. "Inspektion" gebeten und Herr Claus hat die Ketten mit dem Caliber überprüft. Auch das Kettenblatt war an den belasteten Zähnen erheblich abgenutzt. Das war OK!
Die Lebensdauer des vorderen Stokerkettenblatts kann man übrigens verlängern, wenn man es alle paar hundert km verdreht montiert, um gleichmäßigere Abnutzung zu erzielen.


>Kommt Euer Pino eigentlich von ihm?

Nein, es ist ein Vorführ-Pino aus Uelzen. Sind aber 400 km von hier, Trebur sind 50.

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Beitragvon MadFreddy » 14.09.2007, 09:29

Tom hat geschrieben:Die Lebensdauer des vorderen Stokerkettenblatts kann man übrigens verlängern, wenn man es alle paar hundert km verdreht montiert, um gleichmäßigere Abnutzung zu erzielen.


Nach meiner Erfahrung reicht es auch, das Kettenblatt umzudrehen, wenn die Zähne abgearbeitet sind: es nutzt sich ja immer nur die eine Zahnflanke ab, die andere ist unbelastet --> nach dem Umdrehen "sieht" die Kette ein neues Kettenblatt (wenn man die Kette schön sauber hält und nach Caliber wechselt, sollte das Blatt aber eigentlich fast ewig halten, so klein ist es ja schließlich nicht...) Das ganze hat früher auch mit den Ritzeln funktioniert, aber seit die nicht mehr symmetrisch sind (v.a. die Steighilfen für besseres Schalten), geht das nicht mehr. Und bei verpressten Ritzelpaketen sowieso nicht...

Grüße,
Frieder
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Beitragvon pinolino » 14.09.2007, 09:55

Moin,
Wie unsere Pinokettenblätter aussehen weiss ich gerade nicht, aber Shimano Kettenblätter haben schon seit längerem ebenfalls wendefendliche Steighilfen. Die funktionieren sogar. allerdings nicht viel besser als meine alte Selbsthilfemethode: entfernen eines Zahns in den beiden Totpunkten. Häufiges Rotieren sorgt dann allerdings für erheblichen Zahnausfall ;-)
schönes wochenende!
joerg

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Beitragvon MadFreddy » 14.09.2007, 12:50

Hi Joerg!
pinolino hat geschrieben:Moin,
Wie unsere Pinokettenblätter aussehen weiss ich gerade nicht, aber Shimano Kettenblätter haben schon seit längerem ebenfalls wendefendliche Steighilfen. Die funktionieren sogar. allerdings nicht viel besser als meine alte Selbsthilfemethode: entfernen eines Zahns in den beiden Totpunkten. Häufiges Rotieren sorgt dann allerdings für erheblichen Zahnausfall ;-)
schönes wochenende!
joerg


Das stimmt, die Kettenblätter vom Captain haben da einiges. Aber da beim Stoker-Kettenblatt die Kette (im Normalfall) einfach drauf ist und bleibt, ist das mit eventuellen Steighilfen egal. :mrgreen:
Bei uns ist außerdem (soweit ich das im Kopf habe) an den Stokerblättern nix weiter dran, die sind eher schlicht.

Grüße, Frieder
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Beitragvon jodi2 » 14.09.2007, 15:22

Tom hat geschrieben:Herr Claus hat die Ketten mit dem Caliber überprüft. Auch das Kettenblatt war an den belasteten Zähnen erheblich abgenutzt.

Ich hab vergessen zu erwaehnen, warum ich das frage...
Bei uns habe ich auch vor ein paar Monaten mit aehnlicher Fahrleistung sehr erstaunt festgestellt, dass die Synchronkette laut Caliber ueberfaellig ist, obwohl sanfter Stoker, kaum Verschmutzung fuer diese Kette und (im Vergleich zu den Ritzeln am Hinterrad) grossen Kettenblaettern. Ich hab daraufhin in der Tandemmailingliste rumgefragt und die einheilige Meinung war (und da sind eine ganze Reihe "privater" Rad-Experten, Tueftler und Schrauber), "fahren bis nichts mehr geht". Und ich denke inzwischen auch, das ist das beste, kaputtgehen kann nichts ausser dem, was dann eh getauscht werden muss, und wenn die Kette wirklich mal durchrutscht, muss der Stoker halt mal voruebergehend pausieren. Bis dahin wird es aber sicher noch etliche tausend km dauern...

Tom hat geschrieben:Nein, es ist ein Vorführ-Pino aus Uelzen. Sind aber 400 km von hier, Trebur sind 50.

Vielleicht ist er es langsam leid, dauernd fremde Pinos zu reparieren, seit es sich rumgesprochen hat, dass er der einzige bzw. beste Pinofachmann in Suedhessen ist...

Gruss
Jo

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Beitragvon Wildcate » 17.09.2007, 07:52

Huhu Jo,

war eure Stokerkette zwischendurch mal dreckig? Wenn der Sand erstmal im Getriebe ist, nutzt alles Putzen nichts mehr, dann verschleißt die Kette einfach schnell(er). Und ansonsten kann grade an der Stokerkette wirklich nicht viel passieren, nachdem sie nicht geschaltet wird...

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon pinolino » 24.09.2007, 09:43

Moin,
noch ein Nachtrag zu der Bremsgeschichte.
von Hase habe ich immer noch keinerlei Auskunft über deren TEstprozedur etc - habe allerdings auch nicht dauernd nachgefragt.
Habe stattdessen mit Magura telefoniert. Deren diagnose. Ich habe meine Bremsen nicht ordentlich eingefahren (shame on me!) und dieses ungeplant im Urlaub nachgeholt. Das Problem sollte also keines mehr sein. Der Maguratechniker fährt selbst Tandem (LouiseFR210/190) und hatte noch nie Probleme damit. Sein Tipp: Das Bremspotential des Hinterrades ausnutzen. Ende der Geschichte: kürzlich haben wir am Achensee die falsche Strasse erwischt und eine 4km Abfahrt mit bis zu 20% problemlos gemeistert. Ohne Pause. Ohne viel Gepäck.
Weitere Magura Info:
GustavM und LouiseFR haben gleiche Standfestigkeit. Austausch lohnt also nur für "schwache Händchen" oder Stokerabwurfversuche.
Im kommenden Jahr soll Hase dann auch die komplette Maguraanlage ohne eigene Bremsleitungen verbauen.
Gruß,
joerg

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Beitragvon jodi2 » 24.09.2007, 21:35

>GustavM und LouiseFR haben gleiche Standfestigkeit.

Und Julie?

>Im kommenden Jahr soll Hase dann auch die komplette Maguraanlage ohne eigene Bremsleitungen verbauen.

Sagt Magura oder Hase?

Grüßle
Jo


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